Werne. Das Thema Klimaschutz bewegt in Werne die Gemüter. Das bewiesen Ende September beim Klima-Streik auf dem Marktplatz rund 50 Demonstranten innerhalb einer corona-konform abgegrenzten Fläche sowie etliche weitere Interessierte drumherum. „Kein Grad mehr“ lautete das Motto der im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen organisierten „Fridays-for-Future-Kundgebung
„Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, skandierten die Demonstranten und auf den Plakaten wurde Handeln eingefordert. „Machen ist wie wollen, nur krasser!“, hieß es etwa.
Elf Redner aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Stadtlebens beleuchteten das Thema aus ihrem eigenen Blickwinkel. So war Olaf Steinweg (Natürlich!Werne) ebenso dabei wie der Student Bailey Tuklan, Winfried Hoch und Uta Kurz (beide Café Future), Bürgermeister Lothar Christ, Buchhändler Hubertus Waterhues, Andreas Schütte (Die Linke), Klimaschutzmanager Johannes zur Bonsen, Christoph Schade (Bündnis 90/ Die Grünen), Dr. Thomas Gremme (Unabhängige Wählergemeinschaft) und Pfarrer Alexander Meese (evangelische Kirchengemeinde). Tony Tuklan begleitete die Veranstaltung musikalisch.
Olaf Steinweg, richtete zu Beginn der Kundgebung die Aufmerksamkeit auf Greta Thunberg. Sie habe sich vor mehr als zwei Jahren vor das schwedische Parlament gesetzt, weil sie ihre Regierung in Stockholm darauf aufmerksam machen wollte, die Klimaziele von Paris aus dem Jahr 2015 einzuhalten. „Und zum Glück, sind viele Menschen auf Greta Thunberg aufmerksam geworden – so wie wir heute hier in Werne. Sie gründete die Bürger Bewegung Fridays for Future – aus der in Werne unsere Bürgerbewegungen Parents4future, People4Future und „Natürlich!Werne“ entstanden sind“, schilderte er.
Der Schutz des Klima reiche in viele Bereiche der Stadt hinein, meinte Bürgermeister Lothar Christ sinngemäß und nannte unter anderem die künftige Verkehrsplanung als Beispiel. Dass die Folgen des Klimawandels und Herausforderungen des Klimaschutzes in Werne viele interessieren, spiegele das Ergebnis der Kommunalwahl wider.
Buchhändler Hubertus Waterhues richtete den Blick auf das Engagement des Einzelnen im privaten Bereich. Zum Klimaschutz könne jeder auch mit scheinbar kleinen Maßnahmen selbst beitragen. Das sei besser, als abzuwarten, bis etwas geschieht, zeigte er sich überzeugt.