Werne. Am Gymnasium St. Christophorus (GSC) ist am Donnerstagabend ein neuer Coronafall bekannt geworden. Betroffen ist ein Lehrer. Das bestätigte Schulleiter Thorsten Schröer am Freitagmittag. Auswirkungen hat das Testergebnis, das bislang noch nicht vom Gesundheitsamt bestätigt ist, besonders auf das Kollegium.
Thorsten Schröer schickte 28 Lehrkräfte nach Hause, „weil bei ihnen die Warn-App rot geleuchtet hat“, musste anschließend mit der Hälfte des Kollegiums den Unterricht stemmen. „Als Konsequenz haben wir die nahezu die komplette Oberstufe nach Hause geschickt.“ Für die Schülerinnen und Schüler bestehe – Stand heute – keine Quarantänepflicht. Der Schulleiter erklärt: „Der Kollege hat während des Unterrichts konsequent die FFP2-Maske getragen und sich an alle Hygieneregeln gehalten.“
Keine Präsenzpflicht mehr an Schulen in NRW
Derweil kündigte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet vor wenigen Minuten an, dass die Präsenzpflicht an den Schulen des Landes bereits am Montag (14. Dezember) aufgehoben wird. Das bedeutet: Für Schüler der Klassen von eins bis sieben werde es ein Unterrichtsangebot geben, erklärte Laschet, wobei die Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder vom Unterricht zu befreien. „Wir stehen am Montag stramm. Ich gehe von einem normalen Schulbetrieb aus. Aber selbstverständlich liegt die Entscheidung bei den Eltern, ob sie ihre Kinder schicken“, sagte Nicola Buschkotte, Leiterin der Wiehagenschule, auf Anfrage von WERNEplus.
Schülerinnen und Schüler ab Klasse acht sollen zu Hause bleiben und werden auf Distanz unterricht. Weiterhin werden die Ferien um den 7. und 8. Januar 2021 verlängert, teilte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. „Dieser Misch-Masch hilft doch keinem, entweder schwarz oder weiß“, hätte sich Thorsten Schröer, der einen Lockdown befürwortet, eine klarere Linie gewünscht.