Sonntag, März 26, 2023

Von Werne nach Bochum: Sebastian Koke eifert Jan Frodeno nach

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Wer­ne. 7 Stun­den 35 Minu­ten und 39 Sekun­den – das ist die Zeit, mit der der Nord­rhein-West­fa­le Jan Fro­de­no am 17. Juli 2016 den bis heu­te aktu­el­len Tri­ath­lon-Welt­re­kord auf der Iron­man-Distanz auf­ge­stellt hat. 45 Minu­ten für 3,86 Kilo­me­ter Schwim­men, 4 Stun­den 8 Minu­ten für 180 Kilo­me­ter auf dem Rad und 2 Stun­den 39 Minu­ten für den Mara­thon über 42,195 Kilo­me­ter. Am Sams­tag, 10. Okto­ber, eifert ihm Sebas­ti­an Koke nach. Start mit dem Schwim­men ist im Sole­bad Werne.

Der in Bochum gebo­re­ne und seit ein­ein­halb Jah­ren in Lünen leben­de „Eiser­ne Mann“ will es wis­sen: „Wie­vie­le Kilo­me­ter schaf­fe ich in der von Fro­de­no vor­ge­leg­ten Zeit?” Sei­nen sport­li­chen Kampf wid­met er dem Hos­piz St. Hil­de­gard in Bochum – und das am Welt­hos­piz­tag, dem 10. Okto­ber 2020.

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„Das Lipp­ebad in Lünen konn­te mir kei­nen rei­bungs­lo­sen Ablauf garan­tie­ren. In Wer­ne dage­gen bin ich auf gro­ße Begeis­te­rung gesto­ßen. Cars­ten Lang­stein (kauf­män­ni­scher Lei­ter des Sole­bads, Anm. d. Red.) hat mir sofort sei­ne Unter­stüt­zung zuge­sagt”, freut sich der 35 Jah­re alte Ama­teur­sport­ler, der dann im Sole­bad sei­ne Bah­nen zie­hen wird – exakt 45 Minu­ten lang. Denn die­se Zeit benö­tig­te Welt­meis­ter Fro­de­no für die 3,86 Kilo­me­ter. Kokes Selbst­ein­schät­zung lau­tet: 1,8 Kilo­me­ter. „Ich bin über­haupt kein guter Schwim­mer, wer­de im Win­ter mal einen Kraul­kurs im Sole­bad besu­chen”, schmun­zelt der Ener­gie­elek­tro­ni­ker, der als Kon­struk­teur arbeitet.

Wenn Koke das Solebad verlassen hat, steigt er auf sein Rennrad und fährt nach Bochum. Foto: Koke
Wenn Koke das Sole­bad ver­las­sen hat, steigt er auf sein Renn­rad und fährt nach Bochum. Foto: Koke

Wenn er das Schwim­men im Sole­bad Wer­ne been­det hat, steigt Sebi Koke auf sein Renn­rad und bricht Rich­tung Bochum zum Hos­piz St. Hil­de­gard auf. Vier Stun­den und acht Minu­te benö­tig­te Jan Fro­de­no für die 180 Kilo­me­ter. Sein „Her­aus­for­de­rer” hat sich 110 Kilo­me­ter vor­ge­nom­men. „Ent­we­der fah­re ich über Dül­men oder über Frön­den­berg die Ruhr ent­lang in mei­ne Geburts­stadt”, erzählt Koke. Das Lau­fen absol­viert er dann auf eine Fünf-Kilo­me­ter-Run­de direkt am Hos­piz. In der von Fro­de­no vor­ge­leg­ten Zeit von knapp zwei Stun­den und 40 Minu­te für die Mara­thon­di­stanz hofft der Ama­teur auf 23,2 Kilometer.

„Ich habe gro­ßen Respekt davor, was die ehren­amt­li­chen und beruf­li­chen Mit­ar­bei­ter im Hos­piz St. Hil­de­gard für Men­schen in der letz­ten Lebens­pha­se leis­ten. Dar­um möch­te ich als Sport­ler und mit dem, was ich kann, die­ses so über­aus wich­ti­ge Enga­ge­ment unter­stüt­zen.“ Dafür braucht Sebi Koke Unter­stüt­zung: Wie vie­le Kilo­me­ter schafft er beim Schwim­men im Sole­bad Wer­ne, Rad fah­ren und lau­fen? Auf der Web­site des Hos­piz ist ein Spen­den­for­mu­lar ein­ge­rich­tet. Ein­fach Tipp abge­ben und die Kilo­me­ter, die Koke schafft, mit einem selbst gewähl­ten Betrag sponsern.

Alle Sponsoren*innen erhal­ten direkt nach der Chall­enge eine E‑Mail mit der fina­len Kilo­me­ter­sum­me, die Sebi erkämpft hat. So kann jeder ein­fach ermit­teln, wel­cher Spon­so­ring­be­trag bzw. wel­che Spen­de für das Hos­piz St. Hil­de­gard zusam­men­ge­kom­men ist, und das Geld direkt über einen Spen­den-Link über­wei­sen. Spen­den­kon­to: Hos­piz St. Hil­de­gard, Spar­kas­se Bochum, IBAN: DE59 4305 0001 0001 2015 40, BIC: WELADED1BOC, Kenn­wort: „Welt­re­kord-Chall­enge“.

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