Werne. In der Regel können die LippeBaskets Werne nur spannend, doch gegen Adler Frintrop bewiesen sie in Abwesenheit des erkrankten Chefcoach Christoph Henke, dass sie unterlegene Gegner auch mit einer haushohen Packung nach Hause schicken können.
2. Regionalliga: LippeBaskets – Frintrop 104:56 (22:14, 28:13, 30:10, 24:19)
Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Von Beginn drückten die LippeBaskets auf das Tempo gegen das nur mit sechs Spielern angereiste Tabellenschlussicht. Im Hinspiel erlitt Werne noch eine empfindliche Niederlage. Diesmal kamen die Gäste nicht im Ansatz in die Nähe einer weiteren Überraschung.
„Frintrop kenne ich ganz gut. Wenn sie in einem Heimspiel komplett sind, können sie was reißen, ansonsten haben sie nicht den Anspruch, 2. Regionalliga zu spielen”, so Interimstrainer Jan König, der schon vor Jahresfrist beim Heimsieg gegen Salzkotten für Henke erfolgreich eingesprungen war.
Schon nach dem ersten Viertel lagen die Gastgeber mit acht Punkte vorne, bauten diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Im dritten Abschnitt legten die LippeBaskets gar 20 Zähler zwischen sich und dem Gegner. „Wir haben die Spannung hochgehalten, waren mit der Ganzfeldpresse ständig aggressiv und haben Druck gemacht. Du kannst es dir nicht erlauben, einfach nur mit zu zocken, denn dann schläft das Publikum irgendwann ein”, machte Jan König klar.
Vor allem in der Defensive stand Werne sicher, sicherte sich die Rebounds und sorgte mit Fast-Breaks für leichte Punkte. Frintrop war schnell der Zahn gezogen. Trotzdem ließen die LippeBaskets nicht nach. Hodge mit einem Treffer aus der Distanz zum 85:43 oder Lukas Mersch, der direkt per Korbleger nachlegte, setzten weitere Highligts in der einseitigen Partie. Die Punkte Nummer 100 und 101 waren drei Minuten vor dem Ende dann Kevin Bode vorbehalten.
„Die Jungs haben es mir leicht gemacht. Ich konnte viel wechseln. Am Ende haben alle mit einem Lächeln den Court verlassen”, freute sich Coach König.
Den LippeBaskets glückte damit die perfekte Generalprobe vor dem Pokal-Halbfinale am kommenden Samstag (Beginn: 18 Uhr, Ballspielhalle) gegen den BSV Wulfen. „Es wäre schon ein historisches Ergebnis, wenn wir ins WBV-Endspiel einziehen würden. Ich hoffe, alle kommen in die Halle und unterstützen uns”, ist Jan König die Vorfreude auf den Knaller schon anzumerken.
LBW: Bode 8, Most 5/1, Wiedey 7/1, Hodge 8/1, Mersch 15/1, Funk 14/1, Brachhaus 8, Bredt 8, Keuthen 6/2, Böcker 10/1, Bromisch 15/1