Werne. Die Kaderplanung beim Fußball.Landesligisten Werner SC geht weiter. Mit Oussama Daoudi begrüßte der Fußball-Vorsitzende Thomas Overmann bereits den achten Neuzugang für die nächste Saison.
Die Personalplanungen für die nächste Saison seien damit weitgehend abgeschlossen. Bei der Torwartfrage sei man allerdings noch in Gesprächen, so Overmann.
Oussama Daoudi kommt vom Oberligisten Westfalia Rhynern, kam dort aber nur in der Zweiten zum Einsatz. „Es gibt da viel Konkurrenz auf den Außenseiten“, sagt der 21-Jährige Offensivmann, der sich beim Werner SC mehr Spielpraxis erhofft. Der Wechsel war abgesprochen mit den Verantwortlichen bei Westfalia, erzählt Daoudi. Die hatten Verständnis für die Ambitionen des schnellen Mittelfeldspielers. Kurtulus Öztürk, externer Berater des Werner SC, machte den Wechsel fix. „Oussama hat eine richtig gute Vorbereitung gespielt und kann flexibel eingesetzt werden – auf den Außenbahnen oder als zweite Spitze“, erklärt „Kutte“ Öztürk: „Das kann uns nur gut tun.“ Der Schritt vom Oberligakader zum Landesligisten müsse nicht schlecht sein, gibt er zu bedenken. Manchmal müsse man einen Schritt zurück machen, um nach vorne zu kommen.
Bei einem Probetraining im Lindert hinterließ Daoudi einen starken Eindruck. Und von seinem Wohnort in Bockum-Hövel ist es nur ein kurzer Weg nach Werne. Sein Ziel ist es, Stammspieler zu werden und dann mit der Mannschaft um den Aufstieg mitzuspielen.
Die Mannschaftsplanungen für die kommende Saison sind weitgehend abgeschlossen. Mit den Neuzugängen wächst der Kader auf fast 30 Spieler. „Der Kader ist schon sehr breit“, weiß Öztürk. „Der eine oder andere Name wird sich dann schon mal auf der Bank wiederfinden, weil viele die gleiche Qualität haben. In der nächsten Saison ist auf jeden Fall sehr viel Charakter gefragt.“ Die breite Qualität bedeutet auch für Trainer Lars Müller mehr Möglichkeiten, Spielsysteme auf den jeweiligen Gegner abzustimmen oder Ausfälle zu kompensieren.
Besondere Aufmerksamkeit richten die Verantwortlichen der WSC-Fußballabteilung auf die zweite Mannschaft. „Ziel ist es, dass auch die zweite Mannschaft eine Liga höher spielt“, sagt Öztürk. Wichtig sei, dass die Zweite nicht Abstellgleis für die Erste ist, sondern ein eigenes intaktes Mannschaftsgefüge besitze.
„Der Leistungsunterschied zwischen der ersten und zweiten Mannschaft darf nicht zu groß sein“, warnt auch Overmann. Nach dem erfolgreichen Saisonverlauf für alle drei Teams in dieser Spielzeit, soll die zweite Mannschaft in der nächsten Saison mit dem Ziel Aufstieg in die Kreisliga A ins Rennen gehen. Dazu werden in der kommenden Woche Gespräche mit den Spielern und Trainern geführt. Wichtig sei, dass verbindliche Zusagen gemacht werden, um dann zu entscheiden, ob neben einer zweiten mit einer dritten Mannschaft geplant werden kann. „Es zählt der Leistungsgedanke“, sagt Overmann.