Sonntag, Juni 4, 2023

Lenklar 2022: Silvia Gripshöver siegt mit Bilderbuchritt beim M‑Springen

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Wer­ne. Mit einem Bil­der­buch­ritt in Rekord­zeit zeig­te Sil­via Grips­hö­ver beim abschlie­ßen­den M‑Springen am Sonn­tag den übri­gen 37 Teil­neh­mern der ers­ten Abtei­lung die­ses Wett­be­werbs nur noch die rei­ter­li­chen Rücklichter.

Die Ama­zo­ne vom gast­ge­ben­den Reit­ver­ein St.-Georg bewäl­tig­te den Par­cours feh­ler­frei in 58,25 Sekun­den. Nur einer war schnel­ler als sie. Micha­el Hage­mann (Appel­hül­sen), der Sie­ger der zwei­ten Wer­tungs­ab­tei­lung. Er schaff­te den Par­cours in 56,61 Sekun­den. Wegen der hohen Anzahl von Nen­nun­gen wur­den Prü­fun­gen in ein­zel­ne Abtei­lun­gen geteilt.

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Sport­li­che Höhe­punk­te in den ers­ten Tagen waren am Frei­tag das gro­ße A**-Springen, am Sams­tag das zum ers­ten Mal aus­ge­tra­ge­ne M‑Springen für Ponys. Zugleich zeig­ten sich am Frei­tag der ältes­te Tur­nier­rei­ter mit 81 Jah­ren und das ältes­te Tur­nier­pferd mit 21 Jah­ren in Best­form. Am Sonn­tag schließ­lich das M‑Springen.

Der sport­li­che Auftakt/Erfolge für die St.-Georg-Reiter

Gleich das Auf­takt-Sprin­gen am Don­ners­tag wur­de in meh­re­re Abtei­lun­gen geglie­dert und brach­te die ers­ten Sie­ges­schlei­fen für Star­ter vom Wer­ner Reit­ver­ein St.Georg. Malin Lim­berg zeig­te rei­ter­li­ches Aus­dau­er­ver­mö­gen und war auf jeweils einem ande­ren Pferd drei Mal in der vier­ten Wer­tungs­ab­tei­lung (mit der das Tur­nier begann) unterwegs.

Die jun­ge Ama­zo­ne meis­ter­te den Par­cours jedes Mal ohne Feh­ler. Aller­dings reich­te die dafür benö­tig­te Zeit nur für eine Pla­zie­rung. Auf My Lady, einer acht Jah­re alten Stu­te, gab es für die Zeit von 38,38 Sekun­den den drit­ten Platz. Die Sie­ge­rin Ida Lan­gen­stroth (Lüding­hau­sen) hat­te die Hin­der­nis­fol­ge in 36,34 Sekun­den ohne Straf­punk­te passiert.

Mit 41,08 und 42,06 Sekun­den blie­ben die bei­den ande­ren Null-Feh­ler-Rit­te unter dem Limit für eine Plat­zie­rung der ers­ten sechs. Als zwei­te St.-Georg-Starterin erreich­te Caro­lin Stö­ver auf der West­fa­len-Stu­te Dona Z nach einem feh­ler­frei­en Ritt in 40,01 Sekun­den den 5. Platz.

Die drit­te Wer­tungs­ab­tei­lung hat­te mit Simo­ne Peve­ling-Ober­hag ihren Wer­nera­ner Pech­vo­gel. Die Rei­te­rin meis­ter­te den A‑Parcours feh­ler­frei in 39,95 Sekun­den und kam damit auf den 8. Platz, der nicht für eine Plat­zie­rung reich­te. Ihre Ver­eins­ka­me­ra­din Mad­leen Hage­mei­er war auf der West­fa­len-Stu­te Dona-Delux mit 39,92 Sekun­den einen Augen­blick schnel­ler und konn­te damit als Siebt­plat­zier­te zur Sie­ger­eh­rung ein­rei­ten. Wie eng die Zei­ten in die­sem Sprin­gen aus­ein­an­der­la­gen, zeigt der zwei­te Platz in die­ser Abtei­lung, den sich die St.-Georg-Starterin Sophia Siko­ra hol­te. Sie wur­de auf Beli­na in 38,56 Sekun­den die Zwei­te in die­ser Abteilung.

Die Sie­ger­lis­te in der zwei­ten Abtei­lung war fast fest in Wer­ner Hand. Lisa-Marie Oster­k­em­per auf der Spa­ce­man-Stu­te Space­girl kam mit 41,81 Sekun­den auf den zwei­ten Platz. Den drit­ten Platz hol­te sich Eme­ly David auf  India Z (41,89). Die Rang­plät­ze 6, 7 und 8 gin­gen an Loui­sa Jandt auf Dora Dia­mant, Jor­dis Eli­na Sult auf Mar­cris­to und Ele­ni Tvr­dy auf Gal­li­leo By Lux-Horse.

In der ers­ten Abtei­lung, mit der der Wett­be­werb abge­schlos­sen wur­de, sicher­ten sich die St. Georg-Rei­ter Lau­ra Bor­chert auf Okieky San­to (37,14) und Lutz Grips­hö­ver auf Dako­ta die gol­de­ne und die sil­ber­ne Schlei­fe für den 1. und 2. Platz.

Der Oldenburger Schimmelwallach Crawallos ist mit 21 Jahren der älteste vierbeinige Teilnehmer bei den Lenklarer Reitertagen. Geritten wird er von Josefine Maria Freudenberger (Kalthof).
Der Olden­bur­ger Schim­mel­wal­lach Cra­wal­los ist mit 21 Jah­ren der ältes­te vier­bei­ni­ge Teil­neh­mer bei den Lenkla­rer Rei­ter­ta­gen. Gerit­ten wird er von Jose­fi­ne Maria Freu­den­ber­ger (Kalt­hof). Foto: Steinmüller

Frei­tag

Höhe­punkt des zwei­ten Tur­nier­ta­ges war das A‑Springen mit Ste­chen. Die­se Prü­fung bil­de­te die ers­te Sta­ti­on einer Wett­kampf­rei­he, die sich bis zum Ende der Som­mer­sai­son hin­zieht. Wer bei min­des­tens sechs der Sprin­gen erfolg­reich war, erhält vom Spon­sor zusätz­lich Pfer­de­zu­be­hör als Sonderpreis.

Bei die­sem Sprin­gen konn­te die Pfer­de­sport­ler mit gleich zwei Super­la­ti­ven auf­war­ten – mit dem ältes­ten Rei­ter und dem ältes­ten Tur­nier­pferd. Hein­rich Gro­ße-Dut­ting vom Reit­ver­ein Rin­ke­ro­de sitzt mit sei­nen 81 Jah­ren noch recht fest im Sat­tel. Beim A‑Springen erreich­te der Seni­or einen drit­ten Platz und qua­li­fi­zier­te sich damit als einer der bes­ten 15 aus den 69 Teil­neh­mern für das Stechen.

Kraft­vol­le Galopp­a­de und gutes Spring­ver­mö­gen zeich­nen den Olden­bur­ger Schim­mel­wal­lach Cra­wal­los aus, der mit 21 Jah­ren der ältes­te vier­bei­ni­ge Teil­neh­mer des A**-Springens am Frei­tag war. Zusam­men mit sei­ner Rei­te­rin Jose­fi­ne Maria Freu­den­ber­ger gehör­ten bei­de zu den 15 erfolg­reichs­ten Teil­neh­mern des Wett­ber­werbs und fan­den sich zum Schluss nach dem Ste­chen auf Platz 4 wie­der. Das spring­freu­di­ge Paar gehört zum Land­wirt­schaft­li­chen Reit­ver­ein Kalthof.

Für die Wer­ner Rei­te­rin­nen, die zu den 15 bes­ten des Nor­mal­par­cours zähl­ten, gab es fol­gen­de Ergeb­nis­se: 2. Nina Möll­mann auf Coo­per und 7. Sophia Siko­ra auf Belina.

Hein­rich Gro­ße-Düt­ting, hier mit Rabel­la, ist mit 81 Jah­ren der ältes­te Rei­ter in Lenklar. Foto: Steinmüller

Sams­tag

Zum ers­ten Mal in Lenklar aus­ge­schrie­ben war eine M‑Springprüfung für Ponys, die Par­cours­chef Rai­ner Evelt als „anspruchs­voll, aber nicht zu schwie­rig“ beschrieb. Wer sich unter „Pony“ ein zot­te­li­ges Klein­pferd auf den schot­ti­schen Shet­land­in­seln vor­stellt, kennt das „Deut­sche Reit­po­ny“ nicht. Ponys sind abge­se­hen von ihrer Grö­ße ganz nor­ma­le Pfer­de, die sich im Leis­tungs­ver­mö­gen hin­ter einem nor­ma­len Reit- und Sport­pferd nicht zu ver­ste­cken brau­chen. Die für den Tur­nier­sport zuge­las­se­nen Reit­po­nys dür­fen höchs­tens ein Stock­maß von 149 Zen­ti­me­tern auf­wei­sen. Als ein­zi­ger der teil­neh­men­den St.-Georg-Reiter konn­te sich Fynn Lam­mer auf sei­nem Deut­schen Reit­po­ny Rai­sing Storm in die Sie­ger­grup­pe vor­ar­bei­ten und beleg­te den zwei­ten Platz.

M‑Springen/1. Abt.: 1. Kers­tin-Maria Hau­we ‚Selm-Bork-Olfen, auf Count­ess, 2. Ulri­ke Lim­berg, St. Georg, auf Chi­na­sa, 3. Alex­an­der v. Pro­nay, Dort­mund-West, auf Mai­mu­na, 4. Lena Voss, St. Georg, auf Coy­us, 8. Mari­on Grips­hö­ver, St. Georg, auf Ber­li­na­le - 2. Abt.: 1. Marc Stö­ver, St. Georg, auf Lupi­ten­da, 2. Brit­ta Büser, Lipp­rams­dorf, auf Fovont, 3. Chris­ta Aust, Bönen-Hachenau.SS

Sonn­tag

M‑Springen/1. Abtei­lung: 1. Sil­via Grips­hö­ver auf Qui­dam, 3. Ste­phan Schwert auf Clark Gab­le, 5. Eli­sa Sie­ler auf Cora, 11. Chris­ti­an  Wit­ten­bring, auf Arpeg­gi -2. Abtei­lung: 1. Micha­el Hage­mann , Appel­hül­sen, auf Stak­ka­tos, 2. Chris­ti­an Neu­be­cker, Bochum, auf Cador, 3. Jena Fink, Mil­te-Sas­sen­berg, auf Coto­ki­on, 4. Phil­ipp Win­kel­hau­sen, St.-Georg, auf Belous Bel­li­ne, 5. Lutz Griep­s­hö­ver, St.-Georg, auf Bel­li­ni Royal.

Über den Dres­sur­teil und die dor­ti­gen Ergeb­nis­se wird WERN­Eplus noch berichten.

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