Werne. Im August 2007 verschmolzen der VfL Werne und die BSG Rother zu Eintracht Werne. Unter diesem neuen Namen trat der Fusionsclub dann ein Jahr später an. Der 15. Geburtstag soll im nächsten Sommer gefeiert werden.
50 Mitglieder zählte der Vorstand auf der gut besuchten Mitgliederversammlung am gestrigen Sonntag (20. November) im Vereinsheim. Seit der Gründung ist Harald Wohlfarth Vorsitzender der Evenkämper. Er stand diesmal nicht zur Wahl. Dafür gab es eine Überraschung bei der Besetzung des zweiten Geschäftsführers.
Nico Jahn, Trainer der dritten Mannschaft, setzte sich in einer „Kampfabstimmung” auch gegen den vom Vorstand vorgeschlagenen Amtsinhaber Marco Küster durch. „Das ist gelebte Demokratie”, meinte Wohlfarth. Ob er selbst im nächsten Jahr wieder kandidieren werde, ließ der Eintracht-Chef auf Nachfrage von WERNEplus genauso offen, wie die zukünftige Rolle von Robin Böcker, der derzeit als Assistent des Vorstands „Probleme sieht, die Führungsregie entlastet und dessen Arbeit transparenter macht”. Wohlfarth dazu: „Das wird man sehen. Die Mitglieder entscheiden.”
Entschieden wurde auch, dass Theo Plohmann zweiter Vorsitzender und Iris Kalinowski zweite Kassiererin bleiben. Die zuletzt nicht besetzte Position des Sozialwartes/Verbindung zur Stadt Werne übernimmt Marco Küster.
Mit Blick auf die Mitgliederzahl mache sich der neue Kunstrasenplatz im Sportzentrum Dahl schon bemerkbar. „350 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind derzeit gemeldet”, sagte Harald Wohlfarth. Zum Vergleich: Anfang des Jahres lag die Zahl noch bei 289. „Wir wollen zukünftig auch eine Kinder- und Jugendordnung umsetzen. Das braucht aber noch Zeit.”
Erfolgreich verläuft derzeit die Saison für die erste Mannschaft, die in der Kreisliga A1 einer von drei Aufstiegsanwärtern ist, die „Zweite” führt die Tabelle in der Kreisliga C an und die A‑Junioren haben den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft.
Harald Wohlfarth lobte abschließend das große Engagement der Eintracht-Familie bei Arbeitseinsätzen. Mit der Installation von zwei Garagen, die von der Stadt Werne mit 5.000 Euro bezuschusst wurde, habe man viel Eigeninitiative gezeigt.