Sonntag, März 26, 2023

Erster Arbeitstag für neuen Landrat Mario Löhr

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Kreis Unna. Mit 62.653 Stim­men ist der in Wer­ne gebo­re­ne Mario Löhr (SPD) Ende Sep­tem­ber zum neu­en Land­rat des Krei­ses Unna gewählt wor­den. Seit Mon­tag­nach­mit­tag ist der bis­he­ri­ge Bür­ger­meis­ter von Selm nun ganz offi­zi­ell in sei­nem neu­en Amt angekommen.

Der Nach­fol­ger von Micha­el Maki­ol­la erleb­te zunächst sei­nen ers­ten Tag im Kreis­haus und ist dann in der kon­sti­tu­ie­ren­den Kreis­tags­sit­zung ver­ei­digt und von der Alters­vor­sit­zen­den Ursu­la Schmidt offi­zi­ell ins Amt ein­ge­führt wor­den. Ers­ter Gra­tu­lant war Mar­co Mor­ten Puf­ke (CDU), der als Mit­be­wer­ber in der Wahl um den Land­rat ange­tre­ten war, und bei der Stich­wahl 38.499 Stim­men erhal­ten hatte.

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Ers­ter Arbeits­tag in Unna

„Ich war sehr beein­druckt, wie offen ich hier in der Kreis­ver­wal­tung emp­fan­gen wor­den bin“, blick­te Löhr auf sei­nen ers­ten Tag als Land­rat zurück, bevor er unter ande­rem auf den Teil-Lock­down zu spre­chen kam. „Wir wol­len Men­schen­le­ben schüt­zen. Auch mir macht es kei­nen gro­ßen Spaß, wenn man Abstand zu Men­schen neh­men muss, die man lieb gewon­nen hat, aber jetzt ist die Zeit, die­se not­wen­di­gen Maß­nah­men einzuhalten.“

Als Land­rat steht Löhr ab sofort auch an der Spit­ze der Kreis­po­li­zei­be­hör­de. „Das wich­tigs­te The­ma in der Kri­se ist für mich der Bevöl­ke­rungs­schutz“, sag­te er. Dazu gehö­ren sei­ner Mei­nung auch Respekt und Wert­schät­zung. „Das, was sich unse­re Poli­zei­kräf­te in der letz­ten Zeit bei Demos alles anhö­ren muss­ten, das ist nicht das Bild, das ich habe. Wo Ver­feh­lun­gen Ein­zel­ner sind, gehört es dazu, dass man denen kon­se­quent nach­geht – aber hier eine gesam­te Berufs­grup­pe in Fra­ge zu stel­len, ist nicht mein Anspruch.“

Mar­tin Wig­ger­mann und Wil­li Jas­pernei­te gewählt

Zudem fand in der Stadt­hal­le Unna die Wahl der stell­ver­tre­ten­den Land­rä­te statt. Mar­tin Wig­ger­mann (SPD) wur­de zum ers­ten Stell­ver­tre­ter von Land­rat Mario Löhr gewählt und somit in die­sem Amt bestä­tigt. Der bis­he­ri­ge CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Wil­li Jas­pernei­te aus Wer­ne wur­de zum zwei­ten Stell­ver­tre­ter gewählt und tritt somit die Nach­fol­ge von Elke Mid­den­dorf an.

Wie sei­ne Vor­gän­ger muss­te Löhr übri­gens bei sei­ner Ver­ei­di­gung die Eides­for­mel nach § 46 Lan­des­be­am­ten­ge­setz NRW nach­spre­chen. Die­se lau­tet: „Ich schwö­re, dass ich das mir über­tra­ge­ne Amt nach bes­tem Wis­sen und Kön­nen ver­wal­ten, Ver­fas­sung und Geset­ze befol­gen und ver­tei­di­gen, mei­ne Pflich­ten gewis­sen­haft erfül­len und Gerech­tig­keit gegen jeder­mann üben wer­de. So wahr mir Gott helfe.“

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