Werne. „Es ist schon ein bisschen aufregend, wieder vor echten Menschen zu spielen“, eröffnete Selina Hötger von Threepwod `N Strings (TnS) am Freitagabend das Club-Montreux-Konzert im Hinterhof des Werner Kulturvereins FlözK.
Etwaiges Lampenfieber bei der fünfköpfigen Band aus Marl wäre aber ohnehin überflüssig gewesen, denn die rund 100 Besucher der ausverkauften Veranstaltung hatten Lust auf Live-Musik und applaudierten sich gleich zu Beginn warm. Als dann Eva Kempa mit ihrer schönen Stimme in den musikalischen Sommerabend startete, war die Stimmung umgehend auf Betriebstemperatur. Mit ihrem mitreißenden Sound aus Indie, Folk, Pop und Country bescherte die Band dem Publikum einen gutgelaunten Auftritt mit eigenen Songs und Cover-Titeln von Amy Macdonald und Mumford and Sons, Künstler, die die Ruhrgebiets-Band inspirieren.
Mehrstimmiger Gesang und Instrumenten-Vielfalt bilden die musikalische Grundausstattung der Band, die das Werner Publikum beeindruckte. „Eigentlich können wir alles spielen“, so Selina Hötger zu den fliegenden Wechseln der Fünf zwischen Stimmen und Instrumenten. Threepwood ’N Strings sind neben Hötger (Vocals, Piano) Eva Kempa (Vocals, Violine, Mandoline), Kevin Seidel (Vocals, Gitarre, Percussions), Robin Rick (Vocals, Gitarre, Mandoline, Percussions) und Marvin Kübber (Bass)
Vor der Bühne ließ deshalb auch niemand von einigen Wolken stören und der befürchtete Regenschauer blieb schließlich aus. Zum guten Schluss ließen Publikum und Roland Sperlich für den FlözK die Musiker erst nach mehreren Zugaben von der Bühne, begleitet von viel Applaus. Wer nachhören möchte, findet die Musik von TnS bei Youtube, Facebook, Instagram und Spotify.
Apropos Bühne: Die hatte des Kulturbüro der Stadt Werne als flankierende Maßnahme wie schon bei ersten Club-Montreux-Konzert im Juli aufbauen lassen, um das kulturelle Engagement der kulturschaffenden Vereine in Zeiten von Corona zu unterstützen.
Für den reibungslosen Ablauf unter Einhaltung aller Corona-Regeln hatten die FlözK-Mitglieder mit einem exakt strukturierten Konzept und akribischer Vorbereitung gesorgt. Auch das nächste Club-Montreux-Konzert am 3. September findet noch einmal unter freiem Himmel statt.