Donnerstag, Februar 15, 2024

Hol di fast: Jubiläum lässt Kolpingsaal aus allen Nähten platzen

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Werne. 100 Jahre Kolping-Karneval in Werne – das nutzte Hol di fast, die älteste Karnevalssitzung des Vereins, um dieses Jubiläum am Freitagabend gebührend zu feiern. Viereinhalb Stunden mit viel Spaß, Musik, Humor und einer erstklassigen Show ließ das Kolpinghaus aus allen Nähten platzen, es gab keine freien Stühle mehr im Saal.

„Ihr könnt euch auf eine außergewöhnliche Sitzung freuen“, erklärte Sitzungspräsident Jörg Weber und behielt Recht. Die Organisatoren hatten ein erstklassiges Programm auf die Beine gestellt und servierten den rund 500 Zuschauern viele Lachsalven, Tanzeinlagen und gute Stimmung, wohin man schaute.

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Bekannte Karnevalsgrößen wie Lutz Kniep oder Änne aus Dröpplingsen gehörten genauso zum Programm wie Lokalmatador Bernd vom Bauhof alias Bernd Heimann, der das Stadtgeschehen gewohnt scharfzüngig auf die Schippe nahm. Aufgrund des Hochwassers, Straßensperrung an der Kamener Straße und der anschließenden Glätte zwischen den Feiertagen und am Jahresbeginn wurde beim Bauhof so viel gearbeitet wie das ganze Jahr nicht.

Wie gewohnt kehrte „Bernd vom Bauhof“ nicht vor der eigenen Haustür, sondern nahm das Stadtgeschehen scharfzüngig auf die Schippe.

Das stetig wechselnde Personalkarussell stand ebenfalls wieder auf der Läster-Agenda. „Was sollen die ganzen neuen Mitarbeiter alle machen?“ Zum Beispiel Linn-Julia, die neue Bürgerdialog-Managerin, oder mit den Worten von Bernd Heimann „Influencerin mit städtischem Gehalt“. Der Dialog blieb bisher aus und den werde es auch künftig nicht geben. Seit zwei Monaten sei die Dame damit beschäftigt, Vorschläge auszuwerten, die den Hühnerhof neben dem Busbahnhof betrifft. Auch hier hat Heimann die zündende Idee. Einfach den Hühnerhof zum Streichelzoo umfunktionieren – als kostengünstige Alternative für städtische Mitarbeiter und Beamte.

Beispiele gab es am Abend viele. Jürgen Thöne, Geschäftsführer im Natur-Solebad Werne, würde ein Walross Kostüm stehen. „Ihn sieht man Ewigkeiten nicht, er taucht ab und bekommt gar nicht mit, was im Bad alles passiert. Bürgermeister Lothar Christ würde ein Schlangenkostüm stehen, weil er sich von Fettnäpfen zu Fettnäpfen schlängelt. Aber ihm fehlte der Biss dabei, deshalb würde dieses wohl doch nicht in Betracht kommen. Bei der Weihnachtsfeier gab es noch ein Geschenk für den Rathaus-Chef, nämlich ein Fahrrad. Dann kann er strampeln, üben und wenn es schnell ist, die Handbremse ziehen. Wenn es gar nicht mehr geht, kann Lothar über Rücktritt nachdenken.“

Bunt war wie immer der Kolping-Karneval.

Sein Fett bekam auch Thomas „Stan“ Overmann weg. „Ein Visionär mit großen Zielen beim Werner SC. Aufstieg in die Westfalenliga mit blauen Vereinsfarben. „Die letzte Mitgliederversammlung hatte mehr Unterhaltungswert als eine Jahreshauptversammlung bei Schalke 04. Denkt man bei Schalke nicht auch jedes Jahr an die Meisterschaft und findet sich dann eine Liga tiefer wieder? Da wurden schon manche Träume beerdigt, deswegen fiel die Wahl auf Michael Laschitza. Er ist bei der Stadt für Friedhofsangelegenheiten und Trauerfälle zuständig.“

Akrobatische Einlagen standen auch auf dem Programm.

Mit Partymusik stimmte die Kölsche Cover Band auf den Abend ein. Ob „Kölsche Jung“ oder stimmungsvolle Hits der Band Brings – für die Narren/Närrinnen gab es kein Halten mehr. Polonaisen, Tanzeinlagen, sie waren kurzum außer Rand und Band.

Auch der seit vielen Jahren befreundete Karnevalsverein Neustadtfunken Opladen, die einmal mehr mit furiosen Tanzeinlagen begeisterten, waren wieder mit von der Partie.

Mehr Bilder von der karnevalistischen Großveranstaltung finden Sie in unserer Fotostrecke.

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