Samstag, Juni 3, 2023

Trauer um Bäckermeister Hubert Schulze Bisping

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Wer­ne. Am 29. April starb im 85. Lebens­jahr der stadt­be­kann­te Bäcker- und Kon­di­tor­meis­ter Hubert Schul­ze Bisping. 

Der am 24. Juni 1938 in Hamm Gebo­re­ne erlern­te nach sei­ner Schul­zeit das Hand­werk des Bäckers und Kon­di­tors und war als sol­cher unter ande­rem zwei Jah­re auf Moor­manns Schliers­bergalm in Bay­ern tätig. Danach kehr­te er in den elter­li­chen Betrieb nach Wer­ne zurück, den er spä­ter von sei­nem Vater übernahm. 

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Von sei­nem Onkel Mat­thi­as über­nahm er gemein­sam mit sei­ner aus Capel­le stam­men­den Ehe­frau Ursu­la die Besit­zung an der Steinstraße/Ecke Mag­da­le­nen­stra­ße. Die ehe­ma­li­ge Gast­wirt­schaft Schul­ze Bis­ping bau­ten die bei­den zum Laden­ge­schäft mit klei­nem Cafe um. Die Räum­lich­kei­ten des ehe­ma­li­gen lang­ge­streck­ten Cafés an der Mag­da­le­nen­stra­ße wur­den ver­mie­tet und die Bäcke­rei an der Mag­da­le­nen- bzw. Klei­nen Burg­stra­ße wur­de im Lau­fe der Jah­re ausgelagert.

Der Name Schul­ze Bis­ping war seit jeher ein Begriff in und um Wer­ne. Über 100 Jah­re waren die Schul­ze Bis­pings bekannt für gute hand­werk­li­che Qua­li­tät und Zuver­läs­sig­keit. Bedingt durch immer wie­der auf­tre­ten­de gesund­heit­li­che Pro­ble­me setz­ten sich Hubert und Ursu­la Schul­ze Bis­ping schon vor eini­gen Jah­ren zur Ruhe und ver­pach­te­ten ihre Geschäfts­räu­me schließ­lich an den Lüner Kol­le­gen Kan­ne, wäh­rend Sohn Chris­ti­an meh­re­re Jah­re selbst­stän­dig eine Bäcke­rei mit Laden­ge­schäft fort­führ­te und heu­te in einem Groß­be­trieb tätig ist.

Hubert Schul­ze Bis­ping fand trotz sei­nes auf­rei­ben­den Beru­fes immer wie­der Zeit, sich sport­lich zu betä­ti­gen. So zähl­te er in den 1950er und 60er Jah­ren mit Man­fred Gru­be (+) zu den jun­gen Was­ser­ball-Talen­ten des TV Wer­ne um Wal­ter Fohr­mann, Hel­mut Gold­mann und Fer­di­nand Lun­e­mann. Drei­mal errang er mit die­sen die Deut­sche Was­ser­ball­meis­ter­schaft (VoW), wobei ihm ins­be­son­de­re sei­ne Schnel­lig­keit und sei­ne außer­ge­wöhn­li­che Schwimm­la­ge zu Gute kamen.

In spä­te­ren Jah­ren zähl­te Hubert Schul­ze Bis­ping zu den Assen des Ten­nis­clubs Blau-Weiß, des­sen Vor­sitz er jah­re­lang inne­hat­te. Dem Schwimm­sport war er aller­dings immer noch zuge­tan, trai­nier­te er doch vie­le Jah­re gemein­sam und erfolg­reich mit Ute Teu­be­ner die nach­wach­sen­de Schwimm­ju­gend des TV.

Schul­ze Bis­ping war ein posi­tiv den­ken­der, jovia­ler und stets gut gelaun­ter Opti­mist, der das Leben mit Humor zu neh­men wuss­te und einen gro­ßen Freun­des­kreis hat­te. Gemein­sam mit sei­ner Frau führ­te der Fami­li­en­mensch ein stets gast­li­ches Haus, das Lebens­freu­de ausstrahlte.

Am kom­men­den Diens­tag wird er nach der um 10 Uhr in der Fried­hofs­ka­pel­le statt­fin­den­den Trau­er­fei­er auf dem katho­li­schen Fried­hof bei­gesetzt. Hubert Schul­ze Bis­ping hin­ter­lässt sei­ne Frau Ursu­la und die Kin­der Chris­ti­an, Elke und Tina mit ihren Familien.

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