Werne. Schon die Kapelle in St. Konrad hatte der Benediktinermönch und Metallgestalter erfolgreich gestaltet. Pater Abraham Fischer überzeugte mit seinen Ideen zu einem sakralen Raum im Pfarrheim St. Johannes die anwesenden Gemeindemitglieder.
„Etwas aufzugeben tut immer weh. Bei unserem Aufbruch nehmen wir aber die mit, die um uns sind“, eröffnete der Benediktiner aus Königsmünster seine Präsentation. Früher hätten sich Christen auch in Häusern getroffen, was ein Gefühl von Geborgenheit und Schönheit vermittelte.
Im Mittelpunkt seiner Gestaltungsideen stehen ein einfacher Altar aus Cortenstahl mit Sandsteinplatte sowie die Fenster aus dem Seitenschiff der Kirche, die als Raumteiler fungieren sollen. „Wir müssen aus wenig Platz viele Möglichkeiten schaffen“, erklärte Pater Abraham seine Zielsetzung.
So werden auch das Standkreuz aus der Johanneskirche, die bekanntlich demnächst dem Abrissbagger zum Opfer fällt, und die Pieta mitgenommen. Beide finden ihren Platz in der ehemals alten Stube und bald kleinen Kapelle, veranschaulichte der Geistliche in seiner Präsentation.
In dem sakralen Raum werden rundum Wandbänke angebracht, „auf denen man entweder zusammenrücken oder auch alleine sitzen“ könne. 20 Sitzplätze werden so entstehen. Mit zusätzlichen Stühlen könne man die Kapazität auf 30 erweitern.
„Wir haben einen maßgeschneiderten Raum für kleine Gruppen“, betonte Pater Abraham, dass für Gottesdienste mit deutlich mehr Besuchern in Werne auch noch die Kirchen zur Verfügungen stünden.
Wann der Priester und Handwerker mit seinem Team die Arbeit aufnehmen wird, steht noch nicht fest. „Es müssen mehrere Gewerke zusammenarbeiten, wenn wir den Auftrag erteilt bekommen“, so Pater Abraham. Vor Weihnachten sei mit einer Fertigstellung auf keinen Fall zu rechnen, wurde später deutlich, bevor der Benediktiner die anwesenden Gemeindemitglieder mit in die künftige Kapelle nahm und weitere Erklärungen vornahm.