Werne. Auf Wunsch des Altstadtfreundevereins führte Ferdinand Schulze Froning knapp 30 interessierte Besucher über Haus und Hof der „stattlichen Anlage, die typisch ist für die prächtigen zusammenhängenden Höfe im südlichen Münsterland“, so steht es in einer Beurteilung der Denkmalschutzes.
Ferdinand Schulze Froning verstand es, die Zuhörer zu fesseln. Er spannte auf dem Rundgang einen großen Bogen von der Geschichte des Hauses und der Familie über wichtige Details im Haus, wie etwa Wegekreuz und barocker Kamin, bis zur gegenwärtigen Situation des Hofes. Der stehe in einem doppelten Spannungsfeld.
Da sind zunächst die strengen gesetzlichen Maßnahmen, die die Politik zur Bewältigung der Klimakrise für nötig hält. Die Zuhörer zeigten durchaus Verständnis dafür, dass manches von Schulze Froning und den Landwirten insgesamt missbilligt wird. Zweitens müssten bei allen Bau- und Renovierungsarbeiten strenge Denkmalschutzauflagen beachtet werden, so Schulze Froning.
Seiner Kritik daran widersprach Karl-Heinz Schwarze, Vorsitzender des Altstadtfreundevereins, in seiner Dankesrede. Es sei deutlich geworden, dass Schulze Froning nicht nur stolz sei auf die vier unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, sondern dass er auch bei allen Maßnahmen sehr pfleglich damit umgehe. Das habe er an mehreren Beispielen veranschaulicht. Nur, so hob Schwarze hervor, wenn jemand so gewissenhaft wie Schulze Froning Denkmäler nutzt und renoviert, könnten sie erhalten werden. In diesem Sinne verdiene Schulze Froning großes Lob.