Sonntag, Juni 4, 2023

Besondere Sprachen und Genüsse am Christophorus Gymnasium

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Wer­ne. Wenn das Gym­na­si­um St. Chris­to­pho­rus als Euro­pa­schu­le den Euro­pa­tag begeht, erlaubt das nicht nur kur­ze Aus­flü­ge in ver­schie­de­ne Spra­chen, son­dern auch das Ver­kos­ten von auf dem Schul­hof nicht gera­de all­täg­li­chen Genüs­sen. Das war beim dies­jäh­ri­gen Euro­pa­tag nicht anders.

Ob Sco­nes, ein von den bri­ti­schen Inseln stam­men­des Gebäck, bis hin zu Tzat­zi­ki und Piz­za – die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Euro­pa­klas­se des neun­ten Jahr­gangs, die am Diens­tag, 9. Mai, die Akti­on „Kuli­na­ri­sches Euro­pa“ – orga­ni­siert haben, tisch­ten kräf­tig auf. Kaum jemand, der vor­bei schau­te, dürf­te hung­rig wie­der in den Unter­richt zurück­ge­kehrt sein.

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Eine der bekann­tes­ten Süß­spei­sen der öster­rei­chi­schen Küche berei­te­te Schü­ler Leo Schul­ze Becking zu. Statt im Unter­richt zu sit­zen, stand für ihn Kai­ser­schmarrn auf dem Stun­den­plan. „Das ist mal etwas ganz anders“, sag­te der 15-Jäh­ri­ge mit kon­zen­trier­tem Blick auf die Pfan­ne. Am Abend vor dem Euro­pa­tag tes­te­te er das durch die Groß­mutter von einem Essen in Öster­reich mit­ge­brach­te Rezept erst­mals daheim – mit Erfolg.

Bern­hard Helz­le-Dreh­wald, Euro­pa-Koor­di­na­tor an der Schu­le, hat­te zudem Schnup­per-Sprach­kur­se in elf ver­schie­de­nen Spra­chen vor­be­rei­tet. Als Dozen­ten waren nicht nur Ehe­ma­li­ge, son­dern eben­so der­zei­ti­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Ein­satz. 2020 hat Luca Vaz­gec sein Abitur am Gym­na­si­um gemacht, jetzt gab er zum wie­der­hol­ten Male vier Kurz­ein­hei­ten in ser­bo­kroa­ti­scher Spra­che. Ein kur­zer, all­täg­li­cher Dia­log und Infos zur Spra­che ver­mit­tel­ten den Anwe­sen­den einen ers­ten Eindruck.

Schü­ler Vin­cent Ciurej ver­such­te, Kin­der aus dem sieb­ten Jahr­gang für die chi­ne­si­sche Spra­che zu begeis­tern. Foto: Volkmer 

Noch etwas außer­ge­wöhn­li­cher ist die Lieb­lings­spra­che von Vin­cent Ciurej, der sich für Chi­ne­sisch begeis­tert. Zwei Jah­re lang lern­te der Schü­ler die meist­ge­spro­che­ne Spra­che der Welt in einer AG am Gym­na­si­um. Es folg­ten drei Jah­re an einer Sprach­schu­le in Dort­mund, bis die Pan­de­mie kam. Seit­dem lernt der Berg­ka­me­ner die Spra­che im Distanzunterricht.

„Wer auf Mut­ter­spra­chen-Niveau spre­chen möch­te, soll­te unge­fähr 5.000 Schrift­zei­chen plus deren Bedeu­tung und Aus­spra­che ken­nen“, gab er den Zuhö­ren­den mit auf den Weg. Auch für die, die sich dann doch für eine ande­re Spra­che inter­es­sie­ren, hat­te das Sprach­ta­lent noch einen Tipp: „Jede Spra­che, die ihr lernt, ist eine Bereicherung.“

Mehr Fotos zum GSC-Euro­pa­tag fin­den Sie hier.

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