Sonntag, Juni 4, 2023

Auf dem Hof Bleckmann gibt es seit vier Jahrzehnten frischen Spargel

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Wer­ne. Schon seit 1983 gibt es an der Wes­se­ler Stra­ße fri­schen Spar­gel. Der Hof Bleck­mann ist seit dem für vie­le Kun­den eine fes­te Adres­se, wenn es um die Ver­sor­gung mit dem „wei­ßem Gold“ geht. Nach­dem die aktu­el­le Sai­son am 19. April noch lang­sam gestar­tet ist, läuft die Ern­te mitt­ler­wei­le auf Hochtouren.

Unge­wohnt kal­te Tem­pe­ra­tu­ren haben dafür gesorgt, dass der Spar­gel zunächst nicht so schnell wie erhofft gewach­sen ist, zudem hat der vie­le Regen die ohne­hin mühe­vol­le Arbeit bei den pol­ni­schen Ern­te­hel­fern nicht ver­ein­facht. Ange­baut wird der Spar­gel auf einer Flä­che von 3,5 Hektar.

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Eher zufäl­lig ist die Fami­lie jüngst dar­auf gesto­ßen, dass in die­sem Jahr die Spar­gel-Pro­duk­ti­on bereits seit 40 Jah­ren erfolg­reich läuft. 1983 began­nen Eli­sa­beth und Wil­helm Bleck­mann als einer der ers­ten Betrie­be im Kreis Unna mit der Direkt­ver­mark­tung. „Mein Mann hat­te im Rah­men einer Kur einen Spar­gel­bau­ern aus Nie­der­sach­sen ken­nen­ge­lernt und die Idee mit­ge­bracht“, erin­nert sich Eli­sa­beth Bleckmann.

Das war im Jahr 1980. Erst drei Jah­re nach dem Ein­set­zen der Pflan­zen konn­te erst­mals geern­tet wer­den. „Wir sind erst­mal auf einem Hekt­ar ange­fan­gen, denn wir wuss­ten ja nicht, ob die Böden hier über­haupt dafür geeig­net sind“, schil­dert Eli­sa­beth Bleck­mann. Ver­kauft wur­de schon damals im hof­ei­ge­nen Laden im Bau­ern­haus, der heu­te als Win­ter­gar­ten genutzt wird, wäh­rend die fri­sche Ware in einem moder­nen Hof­la­den ange­bo­ten wird.

Die Spar­gel­zeit dau­ert für Clau­dia Bleck­mann und ihr Team vor­aus­sicht­lich noch bis Mitte/Ende Juni. Foto: Volkmer 

Den Ent­schluss, in Wer­ne-Holt­hau­sen Spar­gel anzu­bau­en, hat die Fami­lie nicht bereut. Auch wenn es viel Arbeit ist, wie Clau­dia Bleck­mann unter­streicht: „Es ist schon eine Her­aus­for­de­rung, weil es zum nor­ma­len Job noch ein dop­pel­ter Job oben­drauf ist. Aber die vie­len zufrie­de­nen Stamm­kun­den und die Begeis­te­rung für unser Pro­dukt ent­schä­di­gen für die Anstrengungen.“

Rund 70 Pro­zent der Kund­schaft kau­fen den Spar­gel geschält. Die­se Zahl sei in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gestie­gen, so Thors­ten Bleck­mann. Die Ent­schei­dung, ob geschält oder nicht, scheint dabei fast eine Art Glau­bens­fra­ge zu sein. „Ent­we­der die Kun­den wün­schen sich das oder möch­ten das auf kei­nen Fall. Da gibt es kaum etwas dazwi­schen“, berich­tet Thors­ten Bleckmann.

Ohne War­te­zeit am Mut­ter­tag zum Genuss

Beson­ders gefragt ist das „wei­ße Gold“ tra­di­tio­nell zum Mut­ter­tag. Wer bei der Spar­gel­ver­sor­gung für den beson­de­ren Tag auf Num­mer sicher gehen möch­te, kann über den Inter­net­shop des Hof­la­dens die gewünsch­te Men­ge vor­be­stel­len und dann zum gewünsch­ten Zeit­fens­ter am zur Coro­na­zeit ein­ge­rich­te­ten Abhol­fens­ter ent­ge­gen neh­men – ohne Schlan­ge ste­hen zu müssen.

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