Werne. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr ist der Superblitzer des Kreises Unna in Werne im Einsatz gewesen. Das vorläufige Ergebnis der Messungen durch den sogenannten „Enforcement Trailer“ fällt dabei durchaus erschreckend aus.
Vom 15. bis 21. November stand das vom Kreis Unna ausgeliehene Gerät in der Form eines Anhängers zur Geschwindigkeitsüberwachung des Straßenverkehrs am Südring in Werne.
An der Straße, an der sich unter anderem die Freilichtbühne und der Friedhof befinden, werden regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt, bei denen dann für einige Stunden „geblitzt“ wird. Aufgrund der Tatsache, dass dort überdurchschnittlich oft zu schnell gefahren wird, kam jetzt der „Enforcement Trailer“ zu einem mehrtägigen Einsatz.
„Gemessen wurden 697 Verkehrsteilnehmer, die schneller als die dort erlaubten 30 km/h unterwegs waren“, berichtet der stellvertretende Kreis-Pressesprecher Max Rolke auf Anfrage der WERNEplus-Redaktion. Die Detailauswertung liegt noch nicht vor. „Es bleibt abzuwarten, wie viele Messungen tatsächlich verwertbar sind“, erklärt Rolke.
Dennoch sind die bisher vorleigenden Zahlen erschreckend hoch. Laut Auskunft des Kreissprechers misst der Blitzer im Schnitt 313 Fahrzeuge. Die vorläufige Zahl vom Südring ist mehr als doppelt so hoch. „Das ist ein vergleichsweise hoher Wert“, sagt Rolke zu den Zahlen aus Werne. Es habe aber auch schon Messstellen mit 1.100 und 900 gemessenen Fahrzeugen gegeben.
Die Kosten für Miete und Betrieb des Superblitzers für ein Jahr belaufen sich auf etwa 100.000 Euro. Von Mitte Januar bis Ende September wurden im Kreis (ohne Lünen) bereits rund 11.000 Verkehrsteilnehmer mit einer überhöhten Geschwindigkeit gemessen.