Samstag, März 25, 2023

Sparkasse an der Lippe treibt die Digitalisierung weiter voran

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Werne/Lünen/Selm. Kun­den­Ser­vice­Cen­ter, digi­ta­le Bild­schirm­be­ra­tung, Prä­senz in Face­book, Insta­gram oder die Erreich­bar­keit der Berater/innen über Whats­App – die Spar­kas­se an der Lip­pe hat die Digi­ta­li­sie­rung im Jahr 2021 wei­ter vorangetrieben.

„Die Pan­de­mie hat vie­le Ent­wick­lun­gen beschleu­nigt, dar­auf haben wir reagiert“, sag­te Hei­ko Rau­tert, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Spar­kas­se an der Lip­pe, wäh­rend der Vor­stel­lung des Geschäfts­be­rich­tes 2021.

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Das hei­mi­sche Kre­dit­in­sti­tut habe die Her­aus­for­de­run­gen erfolg­reich meis­tern kön­nen. Denn neben Coro­na beschäf­tig­te die Spar­kas­se wei­te­re The­men: die anhal­ten­de Nied­rig­zins­pha­se, Regu­la­to­rik, aktu­ell dann auch die Ukrai­ne­kri­se und unver­än­dert schwie­ri­ge recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen. „Der Markt läuft den Ent­schei­dun­gen der Euro­päi­schen Zen­tral­bank (EZB) der­zeit bereits vor­aus, wir sehen stei­gen­de Zin­sen und gehen davon aus, dass auch die EZB ihre Zins­po­li­tik im Sin­ne der Kun­den über­denkt“, führ­te Mar­tin Abding­hoff, Mit­glied des Vor­stands der Spar­kas­se, aus.

Ein­la­gen­ge­schäft

Die Bilanz­sum­me der Spar­kas­se wuchs im Berichts­jahr um rund 7 Pro­zent auf 2,4 Mrd. Euro an. Die Pas­siv­sei­te, also die Kun­den­ein­la­gen, wei­sen ein Wachs­tum von 61 Mil­lio­nen, vor­nehm­lich von Pri­vat­kun­den, auf. Das ent­spricht einem Plus von rund 4 Pro­zent. Nicht alles konn­te die Spar­kas­se in Form von Kre­di­ten wie­der aus­lei­hen, der Pas­siv­über­hang stieg auf 288 Mil­lio­nen Euro, teil­ten die Vor­stän­de wei­ter mit. 

Wert­pa­pier­ge­schäft

Die Spar­kas­se emp­fiehlt den Ver­mö­gens­auf­bau in Wert­pa­pie­ren, ins­be­son­de­re Fonds, die sich durch eine Risi­ko­streu­ung aus­zeich­nen. „Das tun immer mehr unse­rer Kun­den und fah­ren damit sehr gut. Es ist eine alter­na­ti­ve Form des Spa­rens“, ergänz­te Mar­tin Abding­hoff. Net­to stieg der Absatz von Wert­pa­pie­ren um 30 Mio. Euro. „Lei­der hat die der­zei­ti­ge Lage in der Ukrai­ne, ver­bun­den mit stei­gen­den Roh­stoff­prei­sen zu nega­ti­ven Schwan­kun­gen geführt. Wir sind gemein­sam mit der Deka, dem Wert­pa­pier­haus der Spar­kas­sen, zuver­sicht­lich, dass die­se schnell wie­der auf­ge­holt wer­den. Ins­be­son­de­re mit der regel­mä­ßi­gen Anla­ge in Fonds pro­fi­tiert man vom Cost-Average-Effekt“.

Kre­dit­ge­schäft

In die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Zeit ist die Spar­kas­se an der Lip­pe ihrer Rol­le als Haus­bank und ihrer Funk­ti­on als der ver­läss­li­che Bera­ter gerecht gewor­den, hat viel­fach Hil­fe geleis­tet, um Kun­den in Not­la­gen mit Liqui­di­tät zu ver­sor­gen. Das gilt beson­ders im Bereich der Fir­men­kun­den. Das Kre­dit­ge­schäft ver­zeich­net ein Wachs­tum von 3,5 Pro­zent, 357 Mio. Euro an Neu­be­wil­li­gun­gen wur­den beschlos­sen, 260 Mio. Euro bereits valu­tiert. „Wir konn­ten die ein­hei­mi­sche Wirt­schaft mit Kre­di­ten ver­sor­gen und damit Arbeits­plät­ze sichern“, beton­te Hei­ko Rau­tert. Und Mar­tin Abding­hoff ergänz­te: „Wir haben kei­ne stei­gen­den Aus­fäl­le bei der Schul­den­til­gung fest­stel­len kön­nen. Die Zahl der Insol­ven­zen fällt mode­rat aus.“

Spar­kas­se digital

Mit einer Quo­te von mehr als 64,25 Pro­zent nut­ze inzwi­schen der über­wie­gen­de Teil der Kunden/innen der Spar­kas­se an der Lip­pe das Online­ban­king zur Abwick­lung des per­sön­li­chen oder betrieb­li­chen Zah­lungs­ver­kehrs, berich­te­ten Rau­tert und Abding­hoff. Und fast 26.000 von rund 76.000 Kun­den der Spar­kas­se wür­den bereits die Spar­kas­sen-App für mobi­le Bank­ge­schäf­te ein­set­zen. 3.200 Kun­den nut­zen im Monats­schnitt zudem die beque­me Bezah­lung über die Smart­phone­kon­tak­te – Giro­pay –. Auf der ande­ren Sei­te sin­ke die Anzahl von Bar­geld­ver­fü­gun­gen an den Geld­au­to­ma­ten signi­fi­kant. „Wir erken­nen einen unfass­ba­ren Trend zum bar­geld­lo­sen Bezah­len. Die Nut­zer-Rate der Geld­au­to­ma­ten sinkt“, sag­te Rautert.

Kun­den­Ser­vice- und Digi­ta­les BeratungsCenter

Im Herbst 2021 eröff­ne­te die Spar­kas­se an der Lip­pe ein Kun­den­ser­vice­Cen­ter, wel­ches auf dem neu­es­ten tech­ni­schen Stand online (Videobe­ratung) oder tele­fo­nisch für alle Fra­gen rund um die per­sön­li­chen Finan­zen der Kun­din­nen und Kun­den zur Ver­fü­gung steht. Bequem soll es sein, von über­all soll eine Erreich­bar­keit gege­ben sein und es soll dann zur Ver­fü­gung ste­hen, wenn der Kun­de es braucht. „Es ent­wi­ckelt sich zu unse­rer größ­ten Geschäfts­stel­le“, so Hei­ko Rau­tert zur Perspektive. 

137.000 Anru­fe ver­zeich­ne­te das Cen­ter in 2021. Neben der per­sön­li­chen Bera­tung wird auch Chat­bot Lin­da, eine künst­li­che Intel­li­genz, auf der Inter­net­sei­te der Spar­kas­se als digi­ta­le Ansprech­part­ne­rin genutzt, rund 1.000 Fra­gen beant­wor­tet Lin­da im Monat. Im digi­ta­len Bera­tungs­Cen­ter wer­den schon nach kur­zer Zeit 750 Kun­den durch Digi­tal­be­ra­ter betreut. Die­se kön­nen per Sky­pe, also einer Art Bild­te­le­fon, mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren und Bera­tun­gen ein­schließ­lich der Ver­trä­ge recht­wirk­sam abschließen.

Arbeit­ge­ber

Auch als Arbeit­ge­ber sieht sich die Spar­kas­se gefor­dert. „Die Rekru­tie­rung von qua­li­fi­zier­ten Aus­zu­bil­den­den und aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­ten gestal­tet sich längst nicht mehr als Selbst­läu­fer wie noch vor eini­gen Jah­ren, aktu­ell konn­ten wir zumin­dest sie­ben Aus­bil­dungs­plät­ze für den Berufs­start im August 2022 beset­zen“, so Hei­ko Rau­tert. Als Bau­stei­ne zur Stei­ge­rung der Attrak­ti­vi­tät sind Job­Rad (Ange­bot zur Finan­zie­rung von Fahr­rä­dern durch Ent­gelt­um­wand­lung – 26 E‑Bikes wur­den geför­dert) und Mobi­les Arbei­ten (für rund 60 Mit­ar­bei­ten­de) in 2021 auch unter Nach­hal­tig­keits­ge­sichts­punk­ten ein­ge­führt wor­den, hieß es weiter.

Über eine Mil­li­on Euro wand­te das Kre­dit­in­sti­tut für Spen­den und Spon­so­ring auf. „Wir haben zudem 4,6 Mil­lio­nen Euro Steu­ern gezahlt. Die Hälf­te fließt davon an unse­re Trä­ger­kom­mu­nen, was vor allem die dor­ti­gen Käm­me­rei­en freut“, berich­te­te Hei­ko Rau­tert. Für Wer­ne macht das einen Anteil von rund 35 Prozent.

Aus­blick

„Wir sind trotz nicht enden wol­len­der Coro­na­aus­wir­kun­gen gut in das Jahr 2022 gestar­tet, sind uns aber spä­tes­tens nach Beginn der Ukrai­ne­kri­se dar­über bewusst, dass das lau­fen­de Jahr noch her­aus­for­dern­der wer­den wird. Die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Kri­sen für Unter­neh­men und Pri­vat­per­so­nen sind zwar der­zeit noch über­schau­bar, die lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen aber kaum kal­ku­lier­bar“, so Hei­ko Rau­tert abschließend.

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