Werne. Weithin sichtbar sind die beiden neuen Windräder, die seit Ende 2021 in Werne Ehringhausen errichtet wurden.
In der Windvorrangzone West I gelegen (nördlich der Gaststätte Mutter Stuff) werden sie künftig Windkraft in Strom umwandeln. Die Stadt Werne hatte mit der Ausweisung von fünf Windkonzentrationszone 2017 die Weichen für die Windenergienutzung gestellt. Eine Konzentrationszone ist bereits mit dem Windriesen am Katharinenweg nahe der Ortsgrenze zu Ascheberg-Herbern besetzt.
Die Bauanträge für zwei weitere Anlagen in der Konzentrationszone Ost II liegen dem Kreis Unna als zuständiger Genehmigungsbehörde vor. Geplant werden sie von Alterric IPP GmbH.
Investor der neuen Riesenpropeller in Ehringhausen ist die Investor Windpark Pferdekämpe GmbH & Co.KG. Die Nabenhöhen der Windkraftanlagen betragen 145 und 166 Metern. Bei einem Rotor-Durchmesser von 150 Metern kommen jeweils 75 Meter hinzu, sodass Gesamthöhen von 220 und 241 Metern erreicht werden. Die Leistung der beiden Windrädern liege nach Angaben des Investors bei je 4,2 Megawatt, erläuterte Gerald Rickert von der Kreisverwaltung (Organisationseinheit: Mobilität, Natur und Umwelt, Sachgebiet: Gewerblicher Umweltschutz und Abfallwirtschaft).
Bisher sei noch keine offizielle Inbetriebnahme seitens des Investors angezeigt worden, sagte Gerald Rickert auf Nachfrage von WERNEplus. Sobald dies geschehen sei, werde die Abnahme der Anlagen durch die Kreisbehörde folgen, erläuterte er zum Genehmigungsverfahren. Unter anderem werde dabei die Einhaltung von Landschafts- und Tierschutzmaßnahmen etc. geprüft.