Sonntag, März 26, 2023

Winterdienst: Schichtbetrieb kontra Schnee und Eis

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Wer­ne. „Alle Stra­ßen im Win­ter­dienst sind befahr­bar, es gibt kei­ne Sper­run­gen“, mel­de­te Bau­hof­lei­ter Det­lef Bruns am Mon­tag­mit­tag kurz nach dem Schicht­wech­sel der Bau­hof­mit­ar­bei­ter.

Bis dato waren schon wie­der rund 15 Zen­ti­me­ter Neu­schnee auf die für hie­si­ge Ver­hält­nis­se recht ordent­li­che Schnee­de­cke des Vor­tags gefal­len. Die Früh­schicht des Win­ter­diens­tes hat­te bis zu die­sem Zeit­punkt bereits zwei der gut drei­stün­di­gen Räum- und Streu­fahr­ten absolviert. 

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Am Abend wer­den es wie schon am Sonn­tag vier Tou­ren sein, erklär­te Bruns und sieht Wer­ne somit trotz des Dau­er­schnee­falls ver­gleichs­wei­se gut auf­ge­stellt. Dafür arbei­ten der­zeit alle 30 Bau­hof-Mit­ar­bei­ter aus­schließ­lich im Win­ter­dienst und sind im Schicht­be­trieb von 3.30 Uhr in der Früh bis nach 22 Uhr am Abend uner­müd­lich im Einsatz.

Geräumt wer­den Ver­bin­dungs­stra­ßen und die Wohn­stra­ßen mit Win­ter­dienst. Anfra­gen von Anlie­gern zum Räu­men jen­seits der Win­ter­dienst-Berei­che kön­ne man ange­sichts der aus­ge­schöpf­ten Ein­satz­mög­lich­kei­ten nicht zusätz­lich nach­kom­men, schil­der­te Bruns. „Ich muss ja die Ruhe­zei­ten für die Mit­ar­bei­ter ein­hal­ten“, begrün­de­te er ange­sichts der beson­ders wid­ri­gen Wet­ter­be­din­gun­gen. Dies sto­ße teil­wei­se auch auf Unver­ständ­nis bei den Bür­gern, vor allem dann, wenn bei den Räum­fahr­ten vor bereits frei gescho­be­nen Ein­fahr­ten wie­der ein Schnee­rand zurückbleibe.

Der Streu­salz­ver­brauch des Win­ter­diens­tes sei hoch und wer­de ton­nen­wei­se in einer höhe­ren zwei­stel­li­gen Zahl auf­ge­bracht, um die Stra­ßen befahr­bar zu hal­ten, hieß es fer­ner. Mor­gen und an den nach­fol­gen­den Tagen mit tie­fen Frost­tem­pe­ra­tu­ren um die 14 Grad wer­de aller­dings kein Salz mehr ein­ge­setzt. Denn sonst frie­re die ange­tau­te Mas­se wie­der ein und bil­de unter der Schnee­de­cke eine gefähr­li­che Eis­schicht, hieß es.

Das Ver­kehrs­auf­kom­men ist der­weil deut­lich redu­ziert. Auch man­che Fir­men reagier­ten, nann­te Det­lef Bruns das Bei­spiel von BASF in Müns­ter. Hier ver­zich­te man dar­auf, Mit­ar­bei­ter in der Spät­schicht ein­zu­set­zen. Und vie­le Beschäf­tig­te, die pan­de­mie-bedingt ohne­hin im Home­of­fice tätig sind, tra­gen wohl eben­falls dazu bei, dass das neue geflü­gel­te Wort vom Flock­down auch auf Wer­ne zutrifft.

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