Freitag, März 24, 2023

Werne: Bestattungshaus Lünebrink entsteht am Friedhof

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Wer­ne. Das Wer­ner Bestat­tungs­haus Lüne­brink ver­legt sei­nen Stamm­sitz von der Burg­stra­ße 16 vor­aus­sicht­lich zum Jah­res­en­de auf das Fried­hofs­ge­län­de am Südring. 

Auf der bis­he­ri­gen Frei­flä­che vor der Zufahrt zur Fried­hofs­hal­le haben in die­sen Tagen die Aus­schach­tun­gen für einen Neu­bau begon­nen. Inha­ber Tors­ten Lüne­brink sowie Sohn und Juni­or­chef Zlat Lüne­brink las­sen hier auf zwei Eta­gen ein moder­nes Bestat­tungs­in­sti­tut errich­ten, das den Ange­hö­ri­gen künf­tig als Anlauf- und Bera­tungs­stel­le die­nen wird.

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Im Erd­ge­schoss wer­den neben dem Emp­fang zwei Bespre­chungs­räu­me, eine Aus­stel­lung und das Lager ange­ord­net sein. Im ers­ten Stock wer­den die Büros und Sozi­al­räu­me ange­sie­delt, erläu­ter­ten Tors­ten und Zlat Lüne­brink im Gespräch mit WERN­Eplus zu den Plä­nen des Archi­tek­tur­bü­ros Micha­el Jar­din. Die Umfahrt zum Trakt mit den Abschieds­räu­men bleibt erhal­ten, an der Stra­ße wer­den zudem fünf Park­plät­ze für das Bestat­tungs­haus angelegt.

Mit die­ser Bün­de­lung an einem Stand­ort wer­den künf­tig sowohl die Bestat­ter als auch Stein­metz und Fried­hofs­gärt­ner schnell zu errei­chen sein und kön­nen die Hin­ter­blie­be­nen in allen Belan­gen eines Ster­be­falls bera­ten. „Die kur­zen Wege brin­gen Vor­tei­le für alle“, beton­te Zlat Lünebrink.

Das Bestat­tungs­haus Lüne­brink wird am Jah­res­en­de umzie­hen: Der neue Stand­ort ist direkt an Fried­hof und Kapel­le. Foto: Gaby Brüggemann

Die Umstruk­tu­rie­rung in dem Wer­ner Bestat­tungs­haus, das sei 120 Jah­ren an der Burg­stra­ße ansäs­sig ist, hat­te indes schon vor genau zwei Jah­ren begon­nen. Zum 1. Mai 2019 über­nahm die Fir­ma Lüne­brink die zuvor von der Stadt Wer­ne betrie­be­ne Fried­hofs­ka­pel­le und Abschieds­räu­me in pri­va­te Hän­de und schloss mit dem Bis­tum Müns­ter und der katho­li­schen Kir­chen­ge­mein­de St. Chris­to­pho­rus, der der Fried­hof gehört, einen Pacht­ver­trag über 99 Jahre.

Seit­her hat sich in der Kapel­le und dem rück­wär­ti­gen Trakt viel getan, schil­der­ten die Bestat­ter zu ihren erheb­li­chen Inves­ti­tio­nen sowohl in die inne­re Aus­ge­stal­tung als auch in die tech­ni­sche Aus­stat­tung. Mit dem neu­en Beleuch­tungs­sys­tem in der Kapel­le, eine leis­tungs­fä­hi­gen Akus­tik­an­la­ge und der Pols­te­rung der Sitz­bän­ke wur­den wich­ti­ge Ele­men­te für die wür­de­vol­le Gestal­tung der Abschieds­fei­ern umge­setzt. Als nächs­tes wer­den die bei­den Ein- und Aus­gangs­tü­ren aus­ge­tauscht und auch die Glas­bau­stei­ne der Sei­ten­wand sol­len ersetzt wer­den. Der Vor­platz der Kapel­le wird eben­falls neu gestaltet.

Die Fried­hofs­ka­pel­le wur­de mit einem neu­en Beleuch­tungs­sys­tem aus­ge­stat­tet. Foto: Gaby Brüggemann

Im Trakt mit den Abschieds­räu­men wur­de der Hygie­ne­raum, in dem die Ver­stor­be­nen für den Abschied vor­be­rei­tet wer­den, mit moder­nen Stan­dards auf hohem Niveau aus­ge­rüs­tet. Im die­sem Bereich wur­den der Boden, die Kli­ma­an­la­ge und Fens­ter erneu­ert, eben­so die Sani­tär­an­la­gen für Mit­ar­bei­ter und Besucher.

In Sachen Ener­gie­ver­sor­gung setzt das Bestat­tungs­un­ter­neh­men auf nach­hal­ti­ge Tech­nik. Der Ener­gie­be­darf für Küh­lung, Kli­ma­an­la­ge und Hei­zung sei hoch, zudem sei man nahe­zu immer vor Ort, erklär­te der Juni­or­chef. Ein Block­heiz­kraft­werk, die Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach und eine Bat­te­rie­an­la­ge zur Spei­che­rung in der Nacht sichern den Ener­gie­be­darf. Auch der Neu­bau las­se sich über die­ses Sys­tem künf­tig ener­ge­tisch nach­hal­tig mit­ver­sor­gen, erklär­te Tors­ten Lünebrink.

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