Dienstag, März 21, 2023

Red Ivy: „Werne ist und bleibt unsere musikalische Heimat“

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Wer­ne. Am Wochen­en­de haben „Red Ivy“ aus Wer­ne erst ihr zwei­tes Live-Kon­zert im lau­fen­den Jahr gespielt. Das Heim­spiel in der Frei­licht­büh­ne war seit Beginn der Pan­de­mie ins­ge­samt erst der drit­te Auf­tritt der ehe­ma­li­gen Schul­band des Gym­na­si­um St. Christophorus. 

WERN­Eplus sprach mit Sän­ge­rin Han­nah Wet­ter (24) und Bas­sist Tobi­as Schroer (25) nicht nur über aus­ge­fal­le­ne Pro­ben und Kon­zer­te, son­dern auch über das The­ma Imp­fen und die kom­men­de Single.

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Seit März ver­gan­ge­nen Jah­res habt Ihr gera­de ein­mal drei Kon­zer­te gespielt. Für eine Band, die gern auf der Büh­ne steht, ist das arg wenig, oder?

Han­nah Wet­ter: Defi­ni­tiv. Vor allen Din­gen dann, wenn man dar­aus viel Ener­gie zieht und sich gera­de mit den Auf­trit­ten einen Namen in der Sze­ne machen möch­te. Da ist es nicht ganz so leicht, sich über eine so lan­ge Zeit moti­viert zu halten.

Tobi­as Schroer: Beson­ders im Win­ter war es wäh­rend des Lock­downs schwer, da wir uns dann auch nur online tref­fen konnten.

Das heißt, dass die klas­si­schen Pro­ben wegen der Beschrän­kun­gen oft aus­ge­fal­len sind?

Tobi­as Schroer: Ja, das war schwie­rig. Wenn wir uns getrof­fen haben, haben wir uns vor­her immer getes­tet, mitt­ler­wei­le ist aber die gan­ze Band durchgeimpft.

Ihr seid also Impf-Befürworter?

Han­nah Wet­ter: Auf jeden Fall. Ich hof­fe sehr, dass sich vie­le Men­schen, die noch zögern, sich das noch ein­mal noch ein­mal über­le­gen und sich imp­fen las­sen. Denn sonst haben wir irgend­wann das nächs­te Problem.

Unkrea­tiv seid Ihr trotz Zwangs­pau­se nicht gewe­sen, son­dern habt mit „Sweet Dream“ und „Catch Me If You Can“ zwei neue Sin­gles ver­öf­fent­licht. Gibt es dazu dem­nächst ein Album?

Tobi­as Schroer: Ein Album ist aktu­ell nicht geplant, denn für uns hat sich die suk­zes­si­ve Ver­öf­fent­li­chung ein­zel­ner Sin­gles bis­her bewährt. Da wir die Musik nicht haupt­be­ruf­lich machen, wäre es auch schwie­rig, sich drei Wochen lang in ein Stu­dio ein­zu­schlie­ßen, um ein Album aufzunehmen.

Han­nah Wet­ter: Eine neue Sin­gle haben wir der­zeit aber noch in der Pipe­line. Dazu wür­den wir gern ein Video dre­hen, aber auch das ist unter Coro­na-Bedin­gun­gen und aus orga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den nicht so leicht zu rea­li­sie­ren. Aber wir sind opti­mis­tisch, dass das im Herbst klappt.

Wie heißt die neue Nummer?

Han­nah Wet­ter: Das Lied heißt „By Your Side“. Dar­in geht es dar­um, dass man für jeman­den da ist, den man mag, beson­ders dann, wenn es der Per­son mal nicht gut geht. Letzt­lich ist es ein Song über Freundschaften. 

Jean-Michel Kel­ler­mann, Han­nah Wet­ter, Bene­dikt Schulz, Tobi­as Schroer und Felix Möl­ler ali­as „Red Ivy“ konn­ten am Wochen­en­de end­lich wie­der live spie­len. Foto: Volkmer

Der Auf­tritt in der Frei­licht­büh­ne ist das ers­te Heim­spiel seit dem Auf­tritt beim ers­ten Stra­ßen-Fes­ti­val im Jahr 2017. Wie groß sind Auf­re­gung und Vor­freu­de gewe­sen?    

Han­nah Wet­ter: Die sind schon – je näher der Auf­tritt gekom­men ist – gestie­gen. Es ist auch schon etwas Beson­de­res, wenn man vor so vie­len bekann­ten Gesich­tern auftritt.

Tobi­as Schroer: Wer­ne ist und bleibt unse­re musi­ka­li­sche Hei­mat. Wir haben auch immer noch unse­ren Pro­be­raum hier. Live-Auf­trit­te vor vie­len Men­schen, die man kennt, sind dann dazu natür­lich ein Highlight.

Zur Frei­licht­büh­ne hat die Band gute Kon­tak­te. So weit ich weiß, habt Ihr, bevor Ihr Anfang die­sen Jah­res die unplug­ged-Ver­si­on von „Sweet Dreams“ hier gedreht habt, schon vor­her mit der Büh­ne zusam­men gear­bei­tet, oder?

Han­nah Wet­ter: Das stimmt. Für das Stück „7 Zwer­ge – Män­ner allein im Wald“ haben wir 2017 die Musik kom­po­niert und dann bei der Pre­mie­re und der letz­ten Auf­füh­rung live gespielt. Seit­dem sind wir gut in Kon­takt. Dazu zieht einen die Loca­ti­on irgend­wie an, weil die Atmo­sphä­re hier schon beson­ders ist.

Wie sind die Pla­nun­gen in Sachen Live-Shows bis zum Ende des Jahres?

Han­nah Wet­ter: In Anbe­tracht der lei­der wie­der stei­gen­den Zah­len sind vie­le Ver­an­stal­ter jetzt wie­der zurück­hal­tend. Da der Som­mer qua­si vor­bei ist, sind die Ver­an­stal­ter vor­sich­tig, wenn es um die Pla­nung von Kon­zer­ten in geschlos­se­nen Räu­men geht. Den­noch sind wir gern dabei, wenn wir irgend­wo spie­len können.

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