Donnerstag, März 30, 2023

Netzwerk Frau: Einsatz für gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt

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Werne/Kreis Unna. Das Netz­werk Frau und Beruf im Kreis Unna tag­te in hybri­der Form im Rat­haus Berg­ka­men. Die Exper­tin­nen des Bünd­nis­ses set­zen sich für eine gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be von Frau­en auf dem Arbeits­markt ein. 

Eine eigen­stän­di­ge Erwerbs­ar­beit der Frau­en und ein siche­rer wirt­schaft­li­cher Rah­men sei­en die Grund­pfei­ler dafür, heißt es in einer Pres­se­mit­tei­lung. Beson­ders ein­drucks­voll schil­der­te die Lei­te­rin der Wohn­hil­fen Frau­en­Räu­me des Frau­en­fo­rums im Pro­jekt „mobi­le Wohn­hil­fe“, Anja Wols­za, ihre Arbeit für die Chan­cen­gleich­heit woh­nungs­lo­ser Frauen.

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Vie­le Bera­tungs­mög­lich­kei­ten sind für Män­ner auf der Stra­ße aus­ge­rich­tet. Frau­en sind oft ver­deckt woh­nungs­los, sie ver­ber­gen sich eher bei Freund/innen und Ver­wand­ten. Sie tin­geln von Kon­takt zu Kon­takt und sind oft einer soge­nann­ten Wohn­pro­sti­tu­ti­on aus­ge­setzt, erläu­ter­te sie.

Die Bera­te­rin der mobi­len Wohn­hil­fe berich­te­te dabei sehr plas­tisch die nie­der­schwel­li­gen auf­su­chen­den Hilfs­an­ge­bo­te im Jahr 2020 für 108 Frau­en kreis­weit. Von den erreich­ten Frau­en ist ein gro­ßer Anteil unter 30 Jah­re alt. Ins­ge­samt waren 68 min­der­jäh­ri­ge Kin­der mitbetroffen. 

Sehr erfreu­lich sei, dass ein Kon­takt, der auf­ge­baut ist auch von 90 Pro­zent der Frau­en wei­ter ange­nom­men wer­de. Die Exper­tin­nen waren sich einig, die­ses lan­des­ge­för­der­te Pilot­pro­jekt wei­ter zu ver­ste­ti­gen, denn die Erfol­ge lie­gen auf der Hand. 

Mar­ti­na Ley­er und Tina Rie­del, als Beauf­trag­te für Chan­cen­gleich­heit bei der Bun­des­agen­tur für Arbeit und dem Job­cen­ter sehen so die Mög­lich­keit, die­se Frau­en in die Erwerbs­tä­tig­keit zu bringen.

Die Gleich­stel­lung­be­auf­trag­te Moni­ka Eich­manns der Stadt Wer­ne resü­mier­te, „hier ist trotz Coro­na ein Bera­tungs­an­ge­bot auf­recht­erhal­ten wor­den. Aktiv auf­su­chend, eng beglei­tend in Bezie­hungs­ar­beit.“ Anja Wols­za schil­der­te es so, „heu­te son­diert und mor­gen los­ge­legt“, dies sei ein Erfolgs­kon­zept in der Arbeit mit woh­nungs­lo­sen Frau­en. Die Woh­nungs­lo­sen sei­en heu­te sehr hete­ro­gen, von der Aka­de­mi­ke­rin zur Leis­tungs­be­zie­he­rin, Paa­re, Ehe­paa­re bis hin zu Frau­en mit Kindern.

Die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten im Kreis Unna waren sich sofort einig, hier sind Gesprä­che zu füh­ren mit den Sozi­al­de­zer­na­ten im Kreis, den Sozi­al­äm­tern und den Jugend­äm­tern um gemein­sa­me erfolg­rei­che Wege im Sin­ne der woh­nungs­lo­sen Frau­en zu beschreiten.

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