Donnerstag, Februar 15, 2024

Kinderschutz: Sexualisierter Gewalt vorbeugen

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Kreis Unna. Dass Kindern nichts Schlimmes passiert, darauf müssen die Erwachsenen achten. Mit zum Schlimmsten, was Mädchen und Jungen passieren kann, gehört sexualisierte Gewalt. Wie hier Prävention gelingen kann, darüber informierte das Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz des Kreises Unna jetzt zahlreiche interessierte Fachkräfte.

Wie wichtig das Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt Fachleuten ist, zeigte das große Interesse an der Online-Informationsveranstaltung: „Wir konnten fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bönen, Fröndenberg und Holzwickede begrüßen“, berichtet Monika Thünker vom Kreis Unna, die im Fachbereich Familie und Jugend für die Jugendhilfeplanung und die Koordination Früher Hilfen und Prävention zuständig ist. 

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kitas, Schulen, Offenem Ganztag, Allgemeinem Sozialdienst, Fachberatung Kindertagesbetreuung, Familienbüros, Erziehungsberatungsstelle, Jugendzentren – bis hin zu Vertretern aus Frühförderstelle und Kinderschutzbund sowie ein Kinderarzt informierten sich zu Schutzkonzepten. 

Wissen vernetzen – Sicherheit schaffen

Mit Lisa Thoben aus der Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt (PSG) hatte das Netzwerk eine sachkundige Referentin gewonnen, die verdeutlichte, wie wichtig genaues Hinsehen ist: Eine einzige Person kann für ein von sexualisierter Gewalt betroffenes Kind oder einen Jugendlichen den Unterschied machen. Deswegen müssen alle Erwachsenen möglichst gut zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt informiert sein — getreu dem Motto der PSG: „Wissen vernetzen. Sicherheit schaffen.“

„In Bönen, Fröndenberg und Holzwickede gibt es im Bereich Kinderschutz und bei der Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche bereits zahlreiche Angebote“, erklärt Monika Thünker. Jedoch zeigten Fälle wie der jahrelange, fortgesetzte schwere sexuelle Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Lügde oder Bergisch-Gladbach, dass die vorhandenen Strukturen und Angebote nötiger seien denn je und stetig weiterentwickelt werden müssten. 

Grenzen wahrnehmen

Die Praktiker/innen, die an der Veranstaltung teilnahmen, wollen am Thema dranbleiben und möglichst viele Mädchen und Jungen befähigen, ihre Gefühle und ihre Grenzen wahrzunehmen und für Grenzen anderer sensibilisieren. „Die Verantwortung bleibt letztlich bei den Erwachsenen“, betont Monika Thünker, die die Veranstaltung gemeinsam mit Sina Feige, Annika Husarek, Marvin Evans (alle Allgemeiner Sozialdienst) organisiert hatte.Das Thema wird weiter vor Ort unter anderem in den Netzwerken Frühe Hilfen und Kinderschutz aufgegriffen. PK | PKU

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