Kreis Unna. Im Juni sind sie verabschiedet worden – im September kommen sie schon wieder: Zehn Bundeswehrsoldaten unterstützen seit Dienstag (7. September) die Kontaktpersonen-Nachverfolgung im Gesundheitsamt.
Hilfe, die dringend benötigt werde, bei steigenden Neuinfektionen und über 1.500 engen Kontaktpersonen in Quarantäne, heißt es aus der Kreis-Pressestelle.
„Die Kontaktpersonennachverfolgung ist nach wie vor eins der effektivsten und wichtigsten Instrumente im Kampf gegen Corona“, so Dezernent Uwe Hasche. „Nur wenn wir schnell handeln und Personen informieren, die engen Kontakt zu einem Infizierten hatten, können wir Infektionsketten unterbrechen.“
Zehn Soldaten kommen
Rechtzeitige Information für Betroffene – das sei zuletzt immer schwieriger geworden. Bei vielen täglichen Neuinfektionen kämen eine Menge Kontakt dazu, die ermittelt und informiert werden müssten. Zuletzt arbeiteten rund 40 Personen aus der Kreisverwaltung im Bereich der Kontaktermittlung – jetzt werden sie durch zehn Bundeswehrsoldaten unterstützt.
„Die Bundeswehr reagiert schnell auf einen erst vor wenigen Tagen gestellten Hilfeleistungsantrag“, sagt Hasche. „Und dafür sind wir sehr dankbar.“ Jetzt wird das Team der Bundeswehr aus der Glück-Auf-Kaserne in Unna geschult, so dass es schnell die Arbeit aufnehmen könne. Die Unterstützung sei zunächst für zwei Wochen gewährt worden, heißt es abschließend. PK | PKU