Freitag, März 24, 2023

Auf dem Golfplatz Werne ist Sport wieder erlaubt

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Wer­ne. Seit einer Woche dür­fen Golf-Lieb­ha­ber in Nord­rhein-West­fa­len auf den Golf­plät­zen unter frei­em Him­mel wie­der ihrem Lieb­lings­sport nach­ge­hen. Die jüngs­ten Ände­run­gen der Coro­na­ver­ord­nung sor­gen dafür, dass auch auf der 15-Loch-Anla­ge in Wer­ne – in geord­ne­ten Bah­nen – wie­der viel los ist.

Frei­zeit­sport auf Sport­an­la­gen unter frei­em Him­mel darf nach der neu­en Ver­ord­nung allei­ne, zu zweit oder aus­schließ­lich mit Per­so­nen des eige­nen Haus­stands aus­ge­übt wer­den. Damit ist auch die sport­li­che Aus­bil­dung im Ein­zel­un­ter­richt wie­der erlaubt. Das sorgt bei den Akti­ven und der Golf­platz­be­trei­ber-Fami­lie Schul­ze Kers­t­ing für gro­ße Erleich­te­rung. „Die Leu­te sind guter Lau­ne und freu­en sich, dass sie wie­der kom­men dür­fen“, fasst Ute Schul­ze Kers­t­ing die Reak­tio­nen der ers­ten Woche zusammen. 

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Trotz der gro­ßen Nach­fra­ge nach der Zwangs­pau­se seit 16. Dezem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res ist es in den ers­ten Tagen nicht zu einem Ter­min-Cha­os auf der Anla­ge am Kers­t­ing­weg gekom­men. Dafür sorg­te das Buchungs­sys­tem, über das Start­zei­ten für jeweils zwei Per­so­nen im Zehn-Minu­ten-Rhyth­mus ver­ge­ben wer­den. „So kön­nen am Tag rund 70 Per­so­nen ver­teilt auf der Anla­ge spie­len“, erklärt Ute Schul­ze Kers­t­ing. Geöff­net ist der­zeit nur für die 440 Mit­glie­der, Gäs­te kön­nen in Wer­ne noch nicht abschlagen.

Das im Dezem­ber ver­kün­de­te zwi­schen­zeit­li­che Aus für das Golf­spie­len fiel in die Neben­sai­son. „Da die letz­ten Win­ter aber recht mild waren, hät­ten wir da eine ganz nor­ma­le Spiel­sai­son gehabt, denn Golf­spie­ler sind in der Regel das gan­ze Jahr aktiv. Vie­le haben nicht nach­voll­zie­hen kön­nen, war­um sie über­all Jog­gen und Fahr­rad­fah­ren dür­fen, nicht jedoch auf einer Flä­che von 55 Hekt­ar im Ein­bahn­stra­ßen­sys­tem Golf spie­len kön­nen“, so Ute Schul­ze Kers­t­ing. Hin­zu kam, dass die Aus­übung des Golf­sports außer in NRW, Bay­ern und Schles­wig-Hol­stein in allen ande­ren Bun­des­län­dern erlaubt war.

Fast 15.000 Unter­schrif­ten für die Online-Petition

Wegen die­ser Ungleich­be­hand­lung hat­ten Ute und Franz Lud­wig Schul­ze Kers­t­ing im Dezem­ber zunächst in einem offe­nen Brief an die Lan­des­re­gie­rung dar­um gebe­ten, den Golf­sport in 2er-Flights wie­der zu geneh­mi­gen und dann noch eine Online-Peti­ti­on zu dem The­ma gestar­tet, mit der Begrün­dung, dass Golf ein hygie­ni­scher, siche­rer, kon­takt­lo­ser Indi­vi­du­al­sport sei. Dabei kamen 14.482 Stim­men zusam­men, die die Golf­platz­be­trei­ber Ende Janu­ar beim Düs­sel­dor­fer Land­tag ein­ge­reicht haben.

In NRW gibt es rund 130.000 Gol­fer und fast 15.000 haben die Online-Peti­ti­on „Golf wäh­rend Coro­na in NRW in 2er Flights erlau­ben“ unter­schrie­ben und sich damit für den Sport enga­giert. „Das ist ein tol­les Ergeb­nis, mit dem wir gar nicht gerech­net haben“, gibt Ute Schul­ze Kers­t­ing zu. Die bes­te Nach­richt der ver­gan­ge­nen Mona­te ist aber die vom 19. Febru­ar gewe­sen, als bekannt wur­de, dass der Spiel­be­trieb auf den Golf­an­la­gen wie­der ab dem fol­gen­den Mon­tag mög­lich ist. „Zu die­sem Zeit­punkt hat­te kei­ner damit gerech­net. Das war eine ech­te Über­ra­schung“, sagt die Golfplatzbetreiberin.

Wel­chen Bedeu­tungs­zu­wachs der Golf­sport in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie in Wer­ne gewon­nen hat, lesen Sie am Diens­tag bei WERNEplus.

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