Werne/Rünthe. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr verlegt wie berichtet in der Nacht von Montag auf Dienstag (30. November./1. Dezember) den Verkehr von der alten Brücke, welche die B233 über die Lippe führt, auf die in diesem Jahr neu gebaute Brücke.
„Für etwa ein halbes Jahr wird der Verkehr über die provisorisch erstellten Anschlüsse geführt, während die alte Brücke abgerissen wird. Lkw über 3,5 Tonnen werden weiträumig umgeleitet, Busse und Rettungsfahrzeuge können die neue Brücke nutzen“, kündigt Nadia Leihs, Pressesprecherin von Straßen.NRW an.

Im Sommer wurden die tonnenschweren Stahlträger für die neue Brücke mit Schwertransportern angeliefert und während eines Wochenendes mit Hilfe von selbstfahrenden Plattformen und Kränen auf die provisorischen Pfeiler an beiden Ufern transportiert. Seitdem wurden die Stahlteile verschweißt und eine provisorische Fahrbahndecke erstellt.
„Das ist ein schleichender Prozess. Der Verkehrsteilnehmer wird keine Einschränkungen dadurch haben, außer dass er einmal umschwenken muss“, sagt Markus Feller, Projektleiter von Straßen.NRW, zur kommenden Verlegung des Verkehrs auf die neue Brücke. Bevor der Verkehr ab dem frühen Dienstagmorgen über die neue Brücke rollt, werden noch Betonleitwände errichtet, mit denen verhindert werden soll, dass zu eilige Fahrer abrutschen und plötzlich die Böschung in Richtung Lippe herunterpreschen.

Bereits am Freitagnachmittag sind auf der Brücke die Markierungen aufgebracht und die Geländerarbeiten abgeschlossen worden. Am Ende der Überfahrung in Richtung Werne wird zudem eine Fußgängerampel eingerichtet. Auch diese soll am Dienstag in Betrieb genommen werden. Wenn der Verkehr dann planmäßig über die neue Brücke rollt, beginnen ab Mittwoch die Abrissarbeiten der alten Brücke, die 1942 gebaut wurde. Voraussichtlich im Sommer 2021 wird die neue Brücke im Rahmen einer weiteren Vollsperrung an den Platz der alten Brücke verschoben.