Mittwoch, März 22, 2023

Klimaschutz fängt zuhause an – beim Kochen

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WERNE. Kli­ma­schutz und Ernäh­rung: Im Rah­men eines Infor­ma­ti­ons­abends haben der Kli­ma­schutz-Mana­ger der Stadt Wer­ne und das Restau­rant „Stro­bels im Sole­bad“ bei über 30 ange­mel­de­ten Gäs­ten die Sin­ne für die­ses span­nen­de The­ma geschärft. Die wich­tigs­te Erkennt­nis: Regio­na­le und sai­so­na­le Lebens­mit­tel schme­cken nicht nur her­vor­ra­gend, sie ver­rin­gern dar­über hin­aus die Kli­ma­be­las­tung des Essens deutlich.

Knapp 35 Pro­zent des indi­vi­du­el­len CO2-Fuß­ab­drucks ent­fal­len hier­zu­lan­de auf die per­sön­li­che Ernäh­rung – eine beacht­li­che Men­ge. Über die genau­en Hin­ter­grün­de der Aus­wir­kun­gen von Ernäh­rung auf den Kli­ma­wan­del konn­ten die Gäs­te am Mon­tag mehr erfah­ren. Beglei­tet von einem drei­gän­gi­gen Kli­ma­schutz-Menü, das vom Küchen-Team des Restau­rants „Stro­bels im Sole­bad“ eigens kre­iert wor­den war, infor­mier­ten Refe­rie­ren­de der Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW und der loka­len Foodsha­ring-Initia­ti­ve die Teil­neh­mer über die öko­lo­gi­schen und kli­ma­re­le­van­ten Aspek­te der täg­li­chen Ernährung.

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Fakt ist: Wer weni­ger Fleisch oder ande­re tie­ri­sche Pro­duk­te zu sich nimmt, hilft, kli­ma­schäd­li­che Emis­sio­nen zu ver­mei­den. Bei den Fair­tei­ler-Sta­tio­nen der Foodsha­ring-Initia­ti­ve kön­nen dar­über hin­aus jeden Tag fri­sche Lebens­mit­tel abge­holt wer­den und so unnö­ti­ge Essens­ab­fäl­le ver­mie­den wer­den. Kari­na Psoch meint dazu: „Kli­ma­schutz fängt für mich eben zuhau­se, in der Küche an.“ Das Restau­rant „Stro­bels im Sole­bad“ leis­tet eben­so wie die Initia­ti­ve Foodsha­ring Wer­ne schon jetzt einen Bei­trag zu Kli­ma­schutz, der auch noch schmeckt. Inha­ber Björn Lep­ke und sein Team sorg­ten nicht nur am Mon­tag für eine rund­um gelun­ge­ne und kli­ma­freund­li­che Ver­kös­ti­gung der Gäs­te. Auch lang­fris­tig bie­tet das Stro­bels nun ein regel­mä­ßig wech­seln­des Kli­ma-Menü an, das sich durch einen beson­ders nied­ri­gen Emis­si­ons-Fuß­ab­druck auszeichnet.

Johan­nes zur Bon­sen, Kli­ma­schutz­ma­na­ger der Stadt Wer­ne, ver­steht den ers­ten Infor­ma­ti­ons­abend zu die­sem span­nen­den The­ma als Auf­takt für mehr: „Es gab eine erfreu­lich star­ke Nach­fra­ge nach unse­rer Ver­an­stal­tung – die Leu­te inter­es­sie­ren sich ein­deu­tig sehr für das The­ma Kli­ma­schutz und für prak­ti­sche Ansät­ze, ihre indi­vi­du­el­len Emis­sio­nen zu redu­zie­ren. Da wir die­ses Mal nicht alle Teil­nah­me-Anfra­gen berück­sich­ti­gen konn­ten, wer­den wir die­sen Info­abend in naher Zukunft wie­der­ho­len“, kün­digt er an.

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