Werne. Die Jugendarbeit bei den Volleyballern des Werner SC trägt Früchte. Mit der ersten Teilnahme an einer Westdeutschen Meisterschaft seit acht Jahren gab es in der letzten Saison bereits einen Meilenstein und genau hier setzt der Klub weiterhin an.
Ein Hauptgrund dafür ist das frühzeitige Abholen der angehenden Volleyballer in der Grundschule. Hier ist insbesondere die engagierte Jugendarbeit von Bernd Purzner zu nennen. Ein zweiter Grund ist die Vergrößerung des Trainerkaders, was wiederum mehr Trainingsmöglichkeiten bietet.
Dementsprechend sind auch die Leistungen der Jugendteams in ihren Ligen zu erklären. Am eindrucksvollsten ist hier die Entwicklung in der U13, die von Bernd Purzner trainiert und von Bronek Bakiewicz gecoacht wird. Die U13 spielt als einziges WSC-Team in der Oberliga. Mit dem Ziel die Quali B zu erreichen und dem Aufbau einer starken U14 für das nächste Jahr bestreitet die Mannschaft die Saison mit dem Optimalziel. die Teilnahme an der Westdeutschen zu wiederholen. Das dürfte durchaus schwieriger sein als im Vorjahr, weil die Konkurrenz stärker geworden ist.
Was in der Mannschaft steckt, konnte sie am vergangenen Wochenende zeigen. Der Start in den Spieltag war noch ziemlich durchwachsen, denn gegen den Tabellenzweiten des TV Hörde setzte es eine deutliche 0:2-Niederlage (20:25, 12:25). Das Team konnte sich aber enorm steigern und den Tabellenvierten PSV Bielefeld mit 2:1 (25:21, 24:26, 15:11) verdient schlagen.
Das Highlight des Spieltags war aber das Spiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer VoR Paderborn. Trotz körperlicher Überlegenheit des Gegners drückte der WSC dem Spiel seinen Stempel auf und hatte zum Satzende sogar drei Satzbälle, die der WSC jedoch nicht verwandeln konnte und denkbar knapp 28:30 unterlag. Besser lief es im zweiten Satz. Mit technischer und taktischer Bestleistung setzten sich die Werner Talente eindrucksvoll 25:16 durch. Auch der Entscheidungssatz war extrem spannend. Um das Spiel zu gewinnen fehlte dem WSC etwas Glück und so unterlag er erneut mit zwei Punkte Unterschied (13:15).
„Die Jungs waren nach dem Spiel sehr enttäuscht. Das müssen sie nicht sein, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagt Bakiewicz: „Wir können mit den besten der Liga mithalten und das ist eine wirklich starke Entwicklung.“
Aktuell ist der WSC Tabellendritter und damit berechtigt zur Teilnahme an der Quali A, wenn er den Platz bis zum Saisonende verteidigen kann.
Ähnlich gut entwickelt sich die U16-Bezirksligamannschaft von Daniel Claeßen und Bronek Bakiewicz. Mit dem Ziel die Spielgeschwindigkeit zu erhöhen, das Spiel auf dem Großfeld zu verbessern, Angriffskombinationen zu etablieren und die Bezirkspokalendrunde zu erreichen, will sich der WSC mittelfristig auch Richtung Oberliga bewegen
Als eine der jüngsten Mannschaften der Liga steht aktuell noch die Gewöhnung ans Spielsystem im Vordergrund. Umso erfreulicher, dass die Erfolge schon schneller kommen als erwartet und das Team mit dem dritten Tabellenplatz bereits eine hervorragende Platzierung hat. Die Spiele gegen Rinkerode (25:16, 25:17) und Beckum (25:20, 25:8) konnte das Team von Coach Daniel Claesen beide souverän für sich entscheiden.
Das U18 Team des WSC wird von Christian Hoppe und Bronek Bakiewicz trainert und von Felix Kappenberg und Justus Krass betreut. Hier spielen auch einige U16-Talente mit. Das Primärziel ist das Erreichen der Bezirkspokalendrunde und dabei die Spielqualität nachhaltig mit höherer Spielgeschwindigkeit zu verbessern. Beim Spieltag an diesem Wochenende setzte es für das ersatzgeschwächte Team zwei Niederlagen. Gegen Hörde und Hamm unterlag der WSC zwei Mal unglücklich 1:2. „Das war bitter, in Bestbesetzung gewinnen wir beide Spiele“, sagte Coach Kappenberg. Trotz der beiden Niederlagen ist der WSC weiterhin Tabellendritter.
Die jüngsten Talente des WSC treten in der U12 an. Mit dem Ziel, die Youngster mit viel Spaß an den Volleyballsport heranzuführen, möchte der WSC hier die Grundlage legen für starke, kommende Jahre im festen Spielbetrieb. Am Wochenende belegte das Team von Bernd Purzner einen hervorragenden zweiten Platz auf einem Jugendturnier.