Samstag, April 1, 2023

Niederlage im Top-Duell: TV Werne kann Aufstieg kaum noch schaffen

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Wer­ne. Im Spit­zen­spiel der Vol­ley­ball­ober­li­ga muss­ten sich die Wer­ner Damen des TV Wer­ne über­ra­schend deut­lich gegen Spit­zen­rei­ter SC Uni­on Lüding­hau­sen geschla­gen geben. Lüding­hau­sen konn­te sich in sei­nem Heim­spiel vor beein­dru­cken­der Zuschau­er­ku­lis­se für die Hin­spiel­nie­der­la­ge revanchieren.

Damen Ober­li­ga: SC Uni­on Lüding­hau­sen – TV Wer­ne 3:0 (25:19, 25:20, 25:15)

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Zeit­wei­se hoch­klas­si­ge Spiel­ab­schnit­te wech­sel­ten sich auf Wer­ner Sei­te zu oft mit unkon­stan­ten Pha­sen ab. Der TVW gab zu häu­fig meh­re­re Punk­te am Stück ab und konn­te sich aus die­ser schwä­che­ren Aus­gangs­la­ge nicht zurück­kämp­fen. Dadurch, dass die Annah­me sehr insta­bil war, konn­ten die Wer­ner Damen ihr liga­weit gefürch­te­tes Spiel über die Mit­te nicht so wie geplant entfachen.

„Gro­ßes Kom­pli­ment an unse­ren Geg­ner. Das 3:0 für Lüding­hau­sen geht abso­lut in Ord­nung. Die stär­ke­re Mann­schaft hat heu­te gewon­nen“, erklär­te TVW-Coach Bak­ie­wicz. „Wir haben es lei­der nicht geschafft unse­re Leis­tung auf das gan­ze Spiel gese­hen auf­recht­zu­hal­ten. Gegen ein star­kes Team wie Lüding­hau­sen darf man sich eine wack­li­ge Annah­me oder zu vie­le ver­schla­ge­ne Auf­schlä­ge nicht erlauben.“

Auch wenn der TV Wer­ne gut in die Begeg­nung star­te­te, muss­te das Wer­ner Trai­ner­team schon früh sei­ne Aus­zei­ten neh­men. Anstel­le von Phil­ipp Zur­wie­den, der par­al­lel selbst in der Ober­li­ga spiel­te, erhielt Bak­ie­wicz Coa­ching­un­ter­stüt­zung von Uschi Warne­cke. Solan­ge der Spiel­auf­bau beim TVW sta­bil war, konn­te er sich im Angriff sehr gut durch­set­zen. Gegen den hohen Lüding­hau­se­ner Auf­schlag­druck wackel­te die Annah­me jedoch sehr häu­fig. Die tak­ti­schen Mög­lich­kei­ten dar­auf zu reagie­ren waren auf­grund der Kader­grö­ße begrenzt. Leia Bud­de fiel kurz­fris­tig krank­heits­be­dingt aus und neben The­re­sa Rott­mann als Libe­ro blie­ben nur acht Feld­spie­le­rin­nen. Ein Dilem­ma, das den TV Wer­ne jetzt gegen die Uni­on bestrafte.

„So lan­ge ganz oben zu ste­hen, ist eine sen­sa­tio­nel­le Leis­tung. Und dar­auf dür­fen wir auch ver­dammt stolz sein.“

TV Wer­nes Trai­ner Bro­nek Bakiewicz

„Ein ent­schei­den­der Vor­teil, den Lüding­hau­sen hat, ist die Kader­grö­ße. Wir haben aktu­ell nicht die Mög­lich­keit auf höchs­tem Ober­li­ga­ni­veau zu trai­nie­ren. Dafür feh­len uns noch ein paar Spie­le­rin­nen, um auch im Trai­ning Wett­kampf­ni­veau simu­lie­ren zu kön­nen“, erklärt Bak­ie­wicz. Was die Satz­er­geb­nis­se nicht wie­der­ga­ben, ist, wie aus­ge­gli­chen die Par­tie zeit­wei­se war. Der Unter­schied war nur, dass Lüding­hau­sen sei­ne Leis­tung über alle Spiel­ab­schnit­te kon­stant abru­fen konn­te. „Es ist kei­ne Schan­de gegen so einen star­ken Geg­ner zu ver­lie­ren. Die Ent­täu­schung im Team ist natür­lich groß. Aber wenn wir mal sechs Mona­te zurück­schau­en, dann müs­sen wir sagen, dass uns vor Sai­son­be­ginn nie­mand auf dem Zet­tel hat­te. Nicht mal wir selbst. Unser Ziel war der Klas­sen­er­halt“, sagt Bak­ie­wicz. „So lan­ge ganz oben zu ste­hen, ist eine sen­sa­tio­nel­le Leis­tung. Und dar­auf dür­fen wir auch ver­dammt stolz sein.“

Der TV Wer­ne hat es nun nicht mehr in eige­ner Hand, die Tabel­len­füh­rung zurück­zu­er­obern. Lüding­hau­sen ist mit vier Punk­ten Vor­sprung Spit­zen­rei­ter und soll­te gegen San­de in sei­nem letz­ten Spiel mühe­los gewin­nen. Die bes­te Aus­gangs­la­ge für die Meis­ter­schaft hat trotz­dem der SC Hen­nen. Hen­nen hat genau­so wie Wer­ne noch ein Nach­hol­spiel, gleich­zei­tig aber nur zwei Punk­te Rück­stand nach oben. Es bleibt also wei­ter­hin extrem span­nend im Titelrennen. 

Wer­ne hat immer noch die Mög­lich­keit, aus eige­ner Kraft Zwei­ter zu wer­den. Im direk­ten Duell mit dem SC Hen­nen in drei Wochen will Wer­ne den zwei­ten Platz zurück­ge­win­nen und wür­de Lüding­hau­sen damit auch zur Meis­ter­schaft ver­hel­fen. Die letz­ten Wochen der Ober­li­ga­sai­son blei­ben in jedem Fall span­nend. So eng ging es schon lan­ge nicht mehr im Titel­ren­nen zu.

TV Wer­ne: Jen­ny Har­hoff, Fran­zis­ka Warne­cke, Anna Jäger, Chia­ra Gre­we, Lisa Krü­ger, Mira Stru­we, Kim Var­le­mann, Mar­la Berg­mann, The­re­sa Rottmann

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