Werne. Die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Werne haben ihr Spiel gegen Spitzenreiter Lüdinghausen verloren. Die Leistung des TVW war sehr ansprechend, nur konnte sich das Team dafür nicht belohnen.
Oberliga: SC Union Lüdinghausen – TV Werne 3:1 (25:22, 23:25, 25:16, 25:21)
Werne startete mäßig in die Begegnung und lag schnell mit 2:7 zurück. Daraufhin konnte sich die Mannschaft von Bronek Bakiewicz und Uschi Warnecke allerdings wieder fangen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Den Vorsprung Lüdinghausens konnte der TVW in Satz 1 zwar nicht mehr einholen, doch dafür waren die Werner Damen im zweiten Durchgang die dominante Mannschaft.
Vor allem über Außen war der TV Werne in Person von Finja Schulte und Marla Bergmann extrem stark. Nachwuchstalent Schulte zeigte laut dem Werner Trainerteam ihre bislang beste Saisonleistung. Außerdem stellte sich die Einwechslung von Youngster Greta Lexius als absoluter Glücksgriff heraus. Lexius sorgte für vier Aufschlagwinner am Stück und bescherte dem TVW auf dem Weg zum Satzgewinn vier wichtige Breaks.
Im dritten Satz kippte das Spiel dann allerdings, weil der TVW etwas ins Wackeln geriet und dem Lüdinghausener Aufschlag nicht mehr so gut standhalten konnte wie zu Beginn. Die Annahme war weniger stabil und so auch der gesamte Spielaufbau. Auch verschiedene Spielerwechsel brachten den TV Werne nicht zurück in die Spur.
Annika Lembcke gab nach Schwangerschaftspause ihr Comeback und konnte für einige Punkte unterstützen. Sie wird den Kader des TVW nun weiter verstärken und mit ihrer Erfahrung sollte sie zukünftig gerade in der Annahme ein absoluter Gewinn sein. Gegen Lüdinghausen reichte es noch nicht für einen Punktgewinn, allerdings waren Punkte gegen den Spitzenreiter auch nicht eingeplant. „Lüdinghausen steht nicht ohne Grund ganz oben. Sie wollen aufsteigen und sind neben Saxonia Münster auch Favorit auf die Meisterschaft“, sagt Bakiewicz. „Der Satzgewinn zeigt, dass wir auch mit den besten mithalten können und darauf bauen wir auf. Das war heute eine top Leistung. Mit einem Ticken mehr Konstanz hätte auch ein Punktgewinn herausspringen können.“
Jetzt hat der TV Werne erstmal drei Wochen spielfrei und trifft dann auf den zweitplatzierten Saxonia Münster – ein weiterer Hochkaräter. Aktuell hat der TVW nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Ein Punktgewinn gegen Saxonia würde da sicherlich helfen. Stark genug ist Werne allemal. Deswegen steht im Training jetzt in erster Linie Konstanz und Stabilität im Spielaufbau auf dem Programm.