Mittwoch, März 29, 2023

WSC kommt mit bewährtem Team und gestärkt aus der Winterpause

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Wer­ne. Mit letz­ter Kraft erreich­ten die Lan­des­li­ga-Kicker des Wer­ner SC 2000 die Win­ter­pau­se. Aus­fäl­le durch Ver­let­zun­gen und Coro­na sorg­ten dafür, dass Trai­ner Lars Mül­ler in den letz­ten Spie­len des alten Jah­res nur noch eine Rumpf­elf zur Ver­fü­gung hatte.

Mit Unter­stüt­zung von Marc Schwer­b­rock, Janis Leen­ders und Mon­dri­an Run­de aus der Zwei­ten und der Reak­ti­vie­rung des erst Anfang Okto­ber ver­ab­schie­de­ten Stür­mers Dani­el Dur­ka­lic wur­den die per­so­nel­len Eng­päs­se auf­ge­fan­gen. Gegen Wie­scher­hö­fen und Sen­den stand sogar Co-Trai­ner Joel Simon als Aus­wech­sel­spie­ler bereit. Lohn einer geschlos­se­nen Mann­schafts­leis­tung über 15 Spie­le ist der vier­te Platz in der Lan­des­li­ga 4, punkt­gleich mit dem Drit­ten BSV Roxel und vier Punk­te vor dem VfL Sen­den. Hoch­zu­frie­den ist Trai­ner Mül­ler mit dem bis­he­ri­gen Ver­lauf der Sai­son. „Wir haben sicher­lich ein paar Punk­te lie­gen gelas­sen, zum Bei­spiel beim Unent­schie­den gegen Wett­rin­gen, und die Nie­der­la­ge in Alten­ber­ge war über­flüs­sig. Ver­dient – aber überflüssig.“

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Mit dem Aus­wärts­spiel beim Tabel­len­sechs­ten SV Ein­tracht Ahaus star­tet der WSC am Sonn­tag, 6. Febru­ar, ins Spiel­jahr 2022. Ahaus steht unter Sieg­zwang, denn die letz­ten fünf Spie­le gin­gen ver­lo­ren. Die WSC-Kicker nutz­ten die sie­ben­wö­chi­ge Win­ter­pau­se, um Bles­su­ren aus­zu­ku­rie­ren und Kraft zu sam­meln. Die drei Test­spie­le gegen den Bezirks­li­gis­ten SSV Mühl­hau­sen-Uel­zen (1:3), den West­fa­len­li­gis­ten SV Lünen (0:4) und den Kreis­li­gis­ten West­fa­lia Weth­mar (4:1) waren vor allem dafür da, um Spiel­zü­ge aus­zu­pro­bie­ren. Auch eine unge­wöhn­li­che Trai­nings­ein­heit stand auf dem Pro­gramm. Für ein schweiß­trei­ben­des Work­out tausch­ten die Lan­des­li­ga-Kicker den Fuß­ball­platz mit dem Fit­ness­stu­dio „Feel Fit“. 45 Minu­ten lang power­te Übungs­lei­te­rin Hele­na Pagona­kis zu tem­po­ge­la­de­ner Musik, und die Kicker ver­such­ten, ihren Bewe­gun­gen zu folgen.

Neben Tech­nik und Tak­tik stand auch Kraft­sport auf dem Trai­nings­plan der WSC-Fuß­bal­ler. Dazu traf sich die Mann­schaft zum Work­out im Fit­ness­stu­dio „Feel fit”. Foto: MSW

Trai­ner und Vor­stand nutz­ten die spiel­freie Zeit, um per­so­nel­le Wei­chen zu stel­len. So gab Lars Mül­ler die Zusa­ge für eine wei­te­re Sai­son als Trai­ner, sein Co-Trai­ner Joel Simon und Tor­wart­trai­ner Axel „Acki“ Scheu­ne­mann wer­den ihn wei­ter­hin unter­stüt­zen. Auch der WSC-Fuß­ball-Vor­stand geht geschlos­sen in die nächs­te Spiel­zeit. Gesprä­che wur­den auch mit den Spie­lern geführt. Mit dem Groß­teil sei man sich einig, bei eini­gen gebe es aller­dings noch Fra­ge­zei­chen, signa­li­siert Kur­tu­lus „Kut­te“ Öztürk, der als exter­ner Bera­ter den Spie­ler­markt stets im Blick hat und dem Trai­ner­team pass­ge­nau zuar­bei­tet. Durch regel­mä­ßi­gen Aus­tausch sei Öztürk, der aktu­ell als Co-Trai­ner des Dritt­li­gis­ten SV Wehen Wies­ba­den arbei­tet, stets über den Stand beim Wer­ner Club infor­miert. „Kut­te hilft uns in mehr­fa­cher Hin­sicht“, so Mül­ler: „Zum einen kennt er durch sei­ne über­ra­gen­den Kon­tak­te vie­le Spie­ler und Trai­ner, und zwei­tens ent­las­tet er uns, weil es enorm viel Arbeit ist, die er uns abnimmt.“ Denn nicht alle Gesprä­che füh­ren zum Ziel, man­che enden auf hal­ber Stre­cke und füh­ren nicht zu Neu­ver­pflich­tun­gen. Mit dem 24-jäh­ri­gen Luis Kram­pe, der im Som­mer vom SV Her­bern kommt, und Kubi­lay Kanar (19), der in der Win­ter­pau­se vom TSC Kamen in den Lin­dert wech­sel­te, ste­hen bereits zwei Neu­zu­gän­ge fest. Vor dem nächs­ten Heim­spiel des WSC am 20. Febru­ar sol­len dann die Namen von wei­te­ren neu­en Akteu­ren bekannt­ge­ge­ben werden.

Dabei hat der WSC vor allem Nach­wuchs­ta­len­te aus der Regi­on im Blick. „Das machen wir schon seit ein paar Jah­ren und das passt auch gut zu uns“, sagt Mül­ler: „Wir haben eine jun­ge Mann­schaft, in der sich die Spie­ler super ver­ste­hen, viel mit­ein­an­der unter­neh­men und sich lan­ge ken­nen, weil sie aus Wer­ne und Umge­bung kom­men. Das ist schon unser Weg: Jun­ge Spie­ler her­ans­zu­füh­ren und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Dabei ist auch klar, dass auch nicht alle bei uns bleiben.“

Der 18-jäh­ri­ge Deniz Sön­mez schaff­te den Sprung in die Stamm­elf des Wer­ner SC. Foto: MSW/Archiv

„Das gesam­te Team habe in den ver­gan­ge­nen Jah­ren eine posi­ti­ve Ent­wick­lung genom­men“, lobt Mül­ler. Bei dem einen Spie­ler sei es offen­sicht­li­cher, bei dem ande­ren nicht. „Aber es ist nicht so, dass wir die klei­nen Schrit­te nicht sehen und wert­schät­zen. Wich­tig ist, dass sich alle wei­ter­ent­wi­ckeln.“ Das ist sicher­lich auch ein Grund dafür, dass der Ex-Bun­des­li­ga­pro­fi auch in den nächs­ten Mona­ten beim WSC bleibt. „Es ist schön, wenn talen­tier­te Spie­ler, die vor eini­ger Zeit zu uns kamen, heu­te Stamm­spie­ler sind.“ Einer, der die­sen Sprung geschafft hat, ist Deniz Sön­mez. Der 18-Jäh­ri­ge kam im ver­gan­ge­nen Som­mer aus der A‑Jugend von West­fa­lia Rhy­nern zum WSC und stieg nicht zuletzt wegen sei­ner bei­den Frei­stoß­to­re gegen Bockum-Hövel zum Stamm­spie­ler auf.

„Unse­re gro­ße Stär­ke ist, dass der Kader so aus­ge­gli­chen ist und jeder Tore schießt“, stellt der Coach zufrie­den fest. Doch es feh­le auch der typi­sche Knip­ser, der die im Sturm­zen­trum die Bäl­le fest­macht und dann ablegt. Mit einem sol­chen Stür­mer kön­ne man auch im Spiel­sys­tem variieren.

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