Samstag, März 25, 2023

Vollalarm für die Freiwilige Feuerwehr am Krankenhaus

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Wer­ne. Am Sonn­tag­mor­gen kam es um 6 Uhr zu einem Voll­alarm für die gesam­te Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Wer­ne. Im St. Chris­to­pho­rus-Kran­ken­haus hat­te ein Rauch­mel­der in der Lüf­tungs­an­la­ge ausgelöst.

Dies führ­te dazu, dass die Brand­mel­de­an­la­ge eine auto­ma­ti­sche Feu­er­mel­dung in der Leit­stel­le in Unna aus­ge­lös­te, wel­che die Ret­tungs­kräf­te alar­mier­te. Rund vier­zig Feu­er­wehr­leu­te mach­ten sich mit zehn Fahr­zeu­gen aus den Außen­be­rei­chen wie Lan­gern, Holt­hau­sen, Sto­ckum sowie aus der Innen­stadt auf den Weg zum Krankenhaus.

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Die Erkun­dung des Ein­satz­lei­ters Tho­mas Tem­mann bestä­tig­te, dass die Brand­mel­de­an­la­ge im Bereich der Lüf­tungs­an­la­ge im Kel­ler­ge­schoss aus­ge­löst hat­te. Eben­falls bekam der Lei­ter der Wehr die Rück­mel­dung über eine leich­te Ver­rau­chung in den dar­über­lie­gen­den Ope­ra­ti­ons­sä­len 1 und 2 im Erd­ge­schoss. Die ers­ten ein­tref­fen­den Ein­satz­fahr­zeu­ge wur­den dar­auf­hin zum Park­deck des Kel­ler­ge­schos­ses disponiert.

Ein Trupp unter Atem­schutz ging mit einem Hohl­strahl­rohr anhand der Objekt­kar­te in den Lüf­tungs­raum vor. Da sich das Brand­er­eig­nis sehr schnell und gut lokal begrenzt iden­ti­fi­zie­ren ließ, wur­de in enger Rück­spra­che mit der Kran­ken­haus­lei­tung sowie der Haus­tech­nik abge­stimmt, kei­ne Sta­tio­nen zu räumen.

Am frühen Sonntagmorgen hatte die Feuerwehr einen Einsatz am Krankenhaus. Foto: Feuerwehr Werne
Am frü­hen Sonn­tag­mor­gen hat­te die Feu­er­wehr einen Ein­satz am Kran­ken­haus. Foto: Feu­er­wehr Werne

Die ver­bau­te Tech­nik im Kran­ken­haus hat anfor­de­rungs­ge­mäß funk­tio­niert und beim Aus­lö­sen der Brand­mel­der in der Lüf­tungs­an­la­ge Rauch­ab­schluss­klap­pen in der Lüf­tungs­ver­tei­lung geschlos­sen. So konn­te sicher­ge­stellt wer­den, dass kein Rauch im Gebäu­de durch die Lüf­tungs­an­la­ge ver­teilt wur­de. Par­al­lel zum Lösch­an­griff im Lüf­tungs­raum kon­trol­lier­ten wei­te­re Trupps die angren­zen­den Berei­che mit der Wär­me­bild­ka­me­ra und gaben Rück­mel­dung im Bezug auf Brand­ge­ruch und ähn­li­che Erkenntnisse.

Eben­falls wur­de mit Hil­fe der Haus­tech­nik die betrof­fe­ne Lüf­tungs­an­la­ge abge­schal­tet. Da eben­falls kei­ne wei­te­ren Brand­mel­der an der Brand­mel­de­zen­tra­le aus­lös­ten, konn­te schnell die Lage unter Kon­trol­le gemel­det wer­den. Die Feu­er­wehr­leu­te scann­ten mit einer Wär­me­bild­ka­me­ra jedes tech­ni­sche Gerät im Lüf­tungs­raum sowie der Luft­ka­nä­le und Schäch­te. Auf­wän­dig wur­de die Ver­klei­dung eines motor­be­trie­be­nen Lüf­ters ent­fernt, um an die qual­men­de Iso­lie­rung zu kom­men. Ver­mut­lich Auf­grund eines tech­ni­schen Defek­tes ist ein Lüf­ter heiß gelau­fen und die­ses hat­te die Iso­lie­rung in Brand gesetzt.

Um kei­nen Gebäu­de­scha­den durch Was­ser zu ver­ur­sa­chen, wur­de im Lüf­tungs­raum die mitt­ler­wei­le aus­ge­schal­te­te Lüf­tungs­an­la­ge mit CO2 Löschern abge­löscht und gekühlt. Die qual­men­de Iso­lie­rung wur­de zum Ablö­schen ins Freie gebracht. Um 7.30 Uhr konn­te die Ein­satz­stel­le nach dem Rück­set­zen der Brand­mel­de­an­la­ge an den Betrei­ber über­ge­ben wer­den. Des Wei­te­ren an die­sem Ein­satz betei­ligt war die Poli­zei und der Ret­tungs­dienst aus Werne.

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