Werne. Bei schweißtreibenden Temperaturen bis zu 34 Grad fand die diesjährige Wochenendübung des THW-Ortsverbandes Werne statt.
Bereits am Freitag begann der Aufbau und Bezug des Bereitstellungsraumes auf dem Gelände unserer Unterkunft statt. Für die Übernachtung der Helfer wurden in der Fahrzeughalle mehrere Zelte aufgebaut.
Am Samstag ging es nach dem gemeinsamen Frühstück dann auch sofort los. Das Szenario war Folgendes: Durch eine Gasexplosion wurden mehrere Wohnhäuser stark beschädigt, eines total zerstört. In diesem Haus soll sich noch eine Frau unter den Trümmern befinden. Nach der Erkundung durch die Feuerwehr hatten die dort eingesetzten THW-Helfer nun die Aufgabe, diese Frau zu finden und zu retten.
Um die Aufgabe zu erschweren, wurden Streckenteile auf unserem Ausbildungsgelände gegenüber der Freilichtbühne dementsprechend vorher präpariert. So mussten die Helfer auf ihrem Weg zum Opfer mehrere Hindernisse aus dem Weg räumen, unter anderem sogar eine Mauer durchbrechen. Am Ende konnte die Frau, hier natürlich eine Puppe, lebendig aus den Trümmern gerettet werden.
Szenenwechsel: Aufgrund der starken Hitze und der Trockenheit rückte die Feuerwehr zu einem Vegetationsbrand am Ufer des Datteln-Hamm-Kanals aus. Die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen wurden zur Unterstützung hinzugezogen, um eine längere Wasserförderstrecke zu errichten.
Das Löschwasser wurde durch die Hannibal-Schmutzwasserpumpe aus dem Kanal entnommen und auf einer Strecke von 1.400 Metern durch Schnellkupplungsrohre und Schläuche in Richtung des Gersteinwerkes gefördert. Auf der Strecke dorthin wurden mehrere Pufferbecken errichtet. Zum Betreiben der zusätzlichen Elektropumpen sorgte die Fachgruppe Elektroversorgung für die nötige Energie.
Trotz der sengenden Hitze standen die THW-Helfer bis zum Schluss ihren Mann, sodass die drei Schiedsrichter am Ende zufrieden mit dem Ablauf der Übung sein konnten. Als Schiedsrichter fungierten Martin Bruns, Tim Ramin und Siegfried Wingenfeld.