Werne. Wer sich in den vergangenen Tagen über die Straße Am Griesetorn bewegt hat, dürfte die beiden neuen, großen „Straßenmalereien“ kaum übersehen haben. Die beiden Piktogramme haben einen ernsten Hintergrund, denn in der Nähe des Kindergartens Auf dem Berg wird oftmals viel zu schnell gefahren.
Schon im vergangenen Jahr gab es einen ersten Ortstermin mit Kita, Elternbeirat und Stadt, berichtet Adrian Kersting von der Abteilung Straßen und Verkehr. Seitdem seien sukzessive Maßnahmen ergriffen worden, um das Problem der zu schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer anzugehen. Bekanntlich gilt in dem Bereich Schrittgeschwindigkeit, was bedeutet, dass jegliche Behinderung oder gar Gefährdung von Fußgängern – auf der gesamten Straßenbreite verhindert werden muss.
„Die Polizei ist dort jetzt öfter im Einsatz und dazu haben wir ein Dialogsystem angebracht, was die Autofahrer darüber informiert, ob sie mit der richtigen Geschwindigkeit oder zu schnell unterwegs sind“, berichtet der Abteilungsleiter. Zunächst war dazu eine gemeinsame Aktion mit Kindern aus der Einrichtung angedacht, bei denen die Kleinen von der Stadt bereitgestellte Schablonen ausmalen. Eine Aktion mit Kreide hätte aber lediglich ein kurzweiliges Zeichen auf dem Pflaster hinterlassen.

„Wir haben uns daher dafür entschieden, dass wenn wieder Markierungsarbeiten in der Stadt stattfinden, wir diesen Bereich einfach mitmachen lassen“, so Kersting. Dies ist nun geschehen. Kinder aus der Kita waren auch dabei und verfolgten die Aufbringung gespannt vor Ort. „Dabei hat man gemerkt, wie nötig das Ganze ist. Denn während die Arbeiten durchgeführt wurden, sind etliche Autos zu schnell um den gesperrten Bereich gefahren“, schildert Einrichtungsleiterin Silke Möller ihre Beobachtungen.
Seit vielen Jahren stelle sich die Situation im Nahbereich der Kita problematisch dar, so Möller. „Wir hoffen, dass die neuen Markierungen die Menschen nun wieder daran erinnern, dass sie in dem Bereich langsam fahren müssen.“ Dankbar ist die Kita-Leiterin zudem darüber, dass auch die Polizei häufiger vor Ort Präsenz zeigt.