Werne. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung hat sich in seiner jüngsten Sitzung intensiv mit dem Thema „Freiflächen-Photovoltaik“ zur Stromerzeugung auseinander gesetzt.
Die Diskussion fand zunächst im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung statt, da es vielfach um Grundstücksangelegenheiten gegangen sei, erläuterte Ralf Bülte, Dezernenten für Stadtentwicklung, jetzt in der Medienmitteilung.
In der Runde hatten sich die Ausschussmitglieder vor allem von den Vorteilen sogenannter Agri-PV-Anlagen überzeugen lassen. Dabei sei unter oder zwischen den PV-Anlagen weiterhin eine klassische landwirtschaftliche Nutzung möglich,
In jüngerer Zeit war das Thema einer kombinierten Flächennutzung durch Landwirtschaft und Photovoltaik wiederholt im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung (ASPW) angesprochen worden. Hintergrund ist die Erzeugung regenerativer Energien in der Stadt, um so zur Einhaltung der eigenen Klimaschutzziele beizutragen.
Interessenten für die Nutzung von Freiflächen-Photovoltaik gebe es bereits, hatte Ralf Bülte in dem Gremium berichtet. Angesichts knapper Flächenvorräte in der Landwirtschaft waren im Ausschuss Stimmen laut geworden, die Anwendung von Freiflächen-Photovoltaik mit landwirtschaftlicher Nutzung zu kombinieren.
Allerdings könnten bei Agri-PV-Anlagen aufgrund der Anpassungen für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung in der Regel nur eine geringere Leistung pro Flächeneinheit erreicht werden, heißt es weiter. Die gemeinsame Nutzung der Fläche für Landwirtschaft und PV-Stromerzeugung sei auch erklärtes Ziel der Bundesregierung, sie soll zukünftig im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefördert werden.
Die Vorstellung eines möglichen Projektes in Werne ist für die nächste Sitzung des ASPW am 29. November 2022 im öffentlichen Teil vorgesehen, kündigte der Dezernent an (17.30 Uhr Kolpingsaal, Alte Münsterstraße 12).