Werne/Stockum. Gegen den Tabellenzweiten Hammer SC blieb der SV Stockum in der Kreisliga A1 chancenlos. Drei Punkte nahm Eintracht Werne nach einem turbulenten Spiel aus Bönen mit.
Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da stand es in Stockum schon 1:0 für die Gäste. Gara Abdo traf für den Hammer SC. Mit einem Doppelschlag nach gut einer halben Stunde machte der Favorit schon fast alles klar. 0:3 stand es Stockumer Sicht zur Pause.
In Durchgang zwei verkaufte sich der SVS deutlich besser, aber ohne echte Torgefahr auszustrahlen. So setzte der Hammer SC mit seinem vierten Treffer (81.) den Schlusspunkt unter einer einseitigen Partie.
„Mehr war einfach nicht drin“, resümierte SVS-Trainer Jürgen Welp, der wegen der Personalsorgen auf fünf Spieler der zweiten Mannschaft setzte. „Dafür, dass sie schon 90 Minuten in den Beinen hatten, haben sie sich nach der Pause gut verkauft.“ Die beiden Stockumer Neuzugänge, Nicola Berger und Christopher-Pierre Koch, verletzten sich gleich in ihrem ersten Spiel und drohen nun auch auszufallen. „Im Moment läuft alles gegen uns“, haderte Welp.
4:2‑Erfolg der Eintracht bei der SpVg Bönen
In einem verrückten Auswärtsspiel krönte sich Eintracht Werne durch zwei späte Tore doch noch zum Sieger und setzte sich mit 4:2 bei der SpVg Bönen durch.
Den Rückstand egalisierte Enes Akyüz per Elfmeter zum Halbzeitstand von 1:1. Serkan Adas brachte die Gäste nach gut einer Stunde in Führung. Die Freude währte nicht lange, denn Bönen gelang kurz vor Beginn der Schlussphase das 2:2 (77.).
Als die Nachspielzeit begann, ließ Abdullah Sahin die Evenkämper jubeln – 2:3. Serkan Adas setzte kurz vor dem Abpfiff sogar noch einen drauf und sicherte den zweiten Saisonsieg der Eintracht.
„Die Mannschaft hat einen tollen Charakter gezeigt. Ich bin hochzufrieden mit der Leistung“, freute sich Spielertrainer Aykut Kocabas. „Obwohl wir das bessere Team waren, sind wir in Rückstand geraten. Danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Nach dem 2:2 war Bönen dem Siegtreffer näher, scheiterte aber an unserem Keeper Thomas Goeke. So gelingt uns dann mit einem schönen Lupfer von Abdullah Sahin die Vorentscheidung. Mit einem Konter machen wir dann alles klar. Es war ein absolut verrücktes Spiel.“