Freitag, März 31, 2023

Klavierabend: Seif El Din Sherif spielt Beethoven und Chopin

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Wer­ne. Den ägyp­ti­schen Pia­nis­ten Seif El Din She­rif hat die Gesell­schaft der Musik­freun­de Wer­ne e.V. am Don­ners­tag, 21. Okto­ber, um 20 Uhr im Bür­ger­saal des Alten Rat­hau­ses zu Gast.

Nach dem „ful­mi­nan­ten Kon­zert“ im Sep­tem­ber freue man sich ganz beson­ders auf den bereits für die ver­gan­ge­ne Kon­zert­sai­son ange­kün­dig­ten Preis­trä­ger ver­schie­de­ner Stif­tun­gen. Der Kla­vier­abend mit einer spä­ten Kla­vier­so­na­te Lud­wig van Beet­ho­vens und dem Gip­fel­werk des musi­ka­li­schen Schaf­fens von Fre­de­ric Cho­pin im Pro­gramm ver­lan­ge Zuhö­rern wie Pia­nis­ten eini­ges ab, schreibt Huber­tus Stei­ner, musi­ka­li­scher Lei­ter der Musik­freun­de, in sei­ner Ankündigung.

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Beet­ho­vens 32 Kla­vier­so­na­ten, als Fort­füh­rung des Wohl­tem­pe­rier­ten Kla­viers Johann Sebas­ti­an Bachs, auch das Neue Tes­ta­ment der Kla­vier­mu­sik genannt, stell­ten einen Mei­len­stein in der Kla­vier­li­te­ra­tur dar, heißt es dar­in wei­ter. Eine dritt­letz­te Sona­te, 1820 ent­stan­den, habe Beet­ho­ven sei­ner „Unsterb­li­chen Gelieb­ten“ Maxi­mi­lia­ne Bren­ta­no, Toch­ter sei­ner lang­jäh­ri­gen Freun­din Anto­nie Bren­ta­no gewid­met. Viel­leicht auch des­halb sei er – inzwi­schen völ­lig taub – nach der monu­men­ta­len „Ham­mer­kla­vier­so­na­te“ zu klei­ne­ren Dimen­sio­nen und einem gera­de­zu inti­men Cha­rak­ter zurück­ge­kehrt, schreibt Steiner.

Mit sei­nen 24 Pre­ludes knüp­fe Fre­de­ric Cho­pin an das „Wohl­tem­pe­rier­te Kla­vier“ des vom ihm ver­ehr­ten Johann Sebas­ti­an Bachs an. Der zwi­schen 1836 und 1839 kom­po­nier­te Zyklus wei­che aller­dings von der chro­ma­tisch durch alle Ton­ar­ten in Dur und Moll geführ­ten Prä­lu­di­en und Fugen Johann Sebas­ti­an Bachs ab, indem er sei­ne Prä­lu­di­en im Quin­ten­zir­kel durch alle Ton­ar­ten wan­dern las­se. Im All­ge­mei­nen brin­ge man die 24 Pre­ludes mit Cho­pins Auf­ent­halt auf Mal­lor­ca im Win­ter 1838 in Verbindung.

Der Ein­falls­reich­tum der unter­schied­li­chen Musik­stü­cke las­se Deu­tun­gen hin­sicht­lich des emo­tio­na­len Zustands des Kom­po­nis­ten zu. Cho­pin selbst habe auf „poe­ti­sche“ Deu­tun­gen sei­ner Musik kei­nen Wert gelegt. Der pia­nis­ti­sche Anspruch der Pre­ludes rei­che von ein­fa­chen Stü­cken bis hin zu hoch­vir­tuo­sen Kom­po­si­tio­nen, emp­fiehlt Huber­tus Stei­ner den Klavierabend.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf bei Bücher Beck­mann. Abend­kas­se: 20 Euro.

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