Freitag, März 31, 2023

Wasser im Keller, Baum auf Straße, ausgelöste Brandmeldeanlage

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Wer­ne (ots) – Der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te, der Lösch­zug 3 Sto­ckum und die Lösch­grup­pe 4 aus Holt­hau­sen der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne wur­den leicht zeit­ver­setzt ab 17.23 Uhr am Sonn­tag­abend per digi­ta­lem Mel­de­emp­fän­ger zu 14 unwet­ter­be­ding­ten Ein­sät­zen im Wer­ner Stadt­ge­biet alarmiert.

Da das Unwet­ter punk­tu­ell den Stadt­teil Sto­ckum stär­ker getrof­fen hat­te, wur­de dort der Lösch­zug 3 bereits um 17.23 Uhr mit dem Stich­wort „TH1 – LZ3 – Was­ser im Kel­ler” in die Stra­ße Forst­wei­de in Sto­ckum alar­miert. Dort sowie in einem Nach­bar­haus muss­ten jedoch die ehren­amt­li­chen Kräf­te nicht tätig wer­den. Ganz anders sah es an den Ein­satz­stel­len am Tem­men­hof in Sto­ckum aus. Dort stand das Was­ser bis zu 30 Zen­ti­me­ter hoch in den Kel­lern von drei Wohn­häu­sern. Der gesam­te Lösch­zug 3 mit allen vier Fahr­zeu­gen teil­ten sich im Sto­cku­mer Stadt­ge­biet auf. Mit­tels der auf den Lösch­fahr­zeu­gen mit­ge­führ­ten mobi­len Tauch­pum­pen wur­de im Tem­men­hof das Was­ser aus den Kel­lern gepumpt.

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Wei­te­re Ein­sät­ze gab es in Sto­ckum im Tan­nen­weg sowie in der Knü­ven­stra­ße. An der dor­ti­gen Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung wur­de durch die Ein­satz­kräf­te ein klei­ner Damm errich­tet, um das Regen­was­ser umzu­lei­ten. Um 17.31 Uhr wur­de dann zusätz­lich auch der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te alarmiert.

Das Stich­wort auf den Mel­de­emp­fän­gern lau­te­te „TH_1 – LZ1 – Was­ser im Kel­ler” an der Sto­cku­mer Stra­ße in Wer­ne. Dort war durch den Stark­re­gen Was­ser in den Kel­ler eines Hau­ses gelau­fen. Das Hil­fe­leis­tungs­fahr­zeug des Lösch­zug 1 fuhr die­se Ein­satz­stel­le an. Auf­grund der gerin­gen Was­ser­hö­he dort von weni­ger als 5 Zen­ti­me­ter, konn­ten bau­art­be­dingt die Pum­pen der Feu­er­wehr jedoch nicht ein­ge­setzt werden.

Par­al­lel zu die­ser Ein­satz­stel­le wur­den Ein­sät­ze mit umge­stürz­ten Bäu­men an der Hors­ter Stra­ße bear­bei­tet. Der Rüst­wa­gen sowie das Tank­lösch­fahr­zeug vom LZ 1 fuh­ren die­se Ein­satz­stel­le an. Der stell­ver­tre­ten­de Lei­ter der Wehr, Stadt­brand­in­spek­tor Jörg Meh­rings­köt­ter, sich­te­te mit dem Kom­man­do­wa­gen [KDOW] im Stadt­ge­biet die ver­schie­de­nen Ein­satz­stel­len und koor­di­nier­te die­se mit den loka­len Ein­satz­lei­tern. An der Hors­ter Stra­ße waren an einem Spiel­platz meh­re­re arm­di­cke Äste bzw. gan­ze Bäu­me durch das Unwet­ter umge­stürzt. Hier wur­de der Bereich groß­flä­chig abge­sperrt und der Bau­hof der Stadt Wer­ne zwecks Begut­ach­tung der Schä­den und even­tu­el­ler wei­te­rer Maß­nah­men angefordert.

Als die Ein­satz­stel­le an der Hors­ter Stra­ße gesi­chert war, lös­te ein Blitz­ein­schlag in einem Groß­han­dels­un­ter­neh­men an der Capel­ler Stra­ße die dort ver­bau­te Brand­mel­de­an­la­ge aus. Nach­dem kei­ne Fest­stel­lung auf Feu­er und Rauch erkun­det wer­den konn­te, wur­den die Ein­satz­kräf­te zur nächs­ten Ein­satz­stel­le in die Let­ter­haus­stra­ße in Wer­ne disponiert.

Dort soll­te ein Baum auf der Stra­ße lie­gen. Nur der Ein­satz­leit­wa­gen ver­blieb an der Capel­ler Stra­ße, bis dort ein Tech­ni­ker ein­traf um das erneu­te aus­lö­sen der Brand­mel­de­an­la­ge zu behe­ben. Die rest­li­chen Ein­satz­kräf­te fuh­ren die Let­ter­haus­stra­ße an und besei­tig­ten dort den Baum mit­tels Kettensäge.

Um ca. 19.10 Uhr hat­te ein Blitz­ein­schlag in eine gro­ße Eiche an der Zoll­stra­ße in Wer­ne Holt­hau­sen statt­ge­fun­den. Der ca. 14 Meter hohe und 40 cm dicke Baum wur­de durch die enor­me Kraft des Blit­zes kom­plett zer­stört und die Res­te ver­sperr­te dort die Fahr­bahn. Im Umkreis von cir­ca 30 Metern um den Baum ver­teil­ten sich mehr oder weni­ger gro­ße Äste und Holz­res­te. Mit­tels Ket­ten­sä­ge und Mus­kel­kraft wur­de der Baum zer­klei­nert und die Stra­ße so frei geräumt. Die Stra­ße wur­de für die Dau­er der Arbei­ten kom­plett gesperrt und im Anschluss der Säge­ar­bei­ten mit­tels Besen gesäubert.

Bereits zu Beginn der Ein­satz­häu­fun­gen wur­de auf­grund der Unwet­ter­war­nung für dem Kreis Unna der so genann­te Unwet­ter­cli­ent in der Feu­er­wa­che am Kon­rad-Ade­nau­er-Platz besetzt. Bei sol­chen Flä­chen­la­gen wie sie am Sonn­tag auch die Stadt Wer­ne heim­ge­sucht hat, kann das Ein­satz­auf­kom­men kurz­fris­tig enorm stei­gen. Durch den Unwet­ter­cli­ent im Funk­raum der Feu­er­wa­che kön­nen Ein­sät­ze dis­po­niert wer­den und so die Kreis­leit­stel­le in Unna ent­las­ten werden.

Der Lösch­zug 1 (LZ1) bear­bei­te­te sechs Ein­sät­ze mit vier Fahr­zeu­gen und 30 Kameraden/innen. Der Lösch­zug 3 Sto­ckum (LZ3) absol­vier­te sie­ben Ein­sät­ze mit vier Fahr­zeu­gen und 20 Kameraden/innen. Und die Lösch­grup­pe 4 aus Holt­hau­sen (LG4) rück­te ein­mal mit einem Fahr­zeug und fünf Kame­ra­den aus.

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