Stockum. Ein personell umgekrempelter SV Stockum, bei dem Torwart Andreas Betke im Angriff spielte, blieb gegen den Tabellenführer TSV Hamm-Heessen chancenlos. In einer möglicherweise entscheidenden Situation hatten die Grün-Weißen aber auch Pech mit einer Schiedsrichter-Entscheidung.
Kreisliga B1 (UN/HAM): SV Stockum – TSV Hamm-Heessen 1:5 (0:2)
Die Platzherren lagen zur Pause schon mit 0:2 hinten. Doch unmittelbar nach Wiederanpfiff spielte die Elf von Trainer Leonardo Amoresano engagiert und trug viele gute Angriffe nach vorne.
In der 50. Minute war Andreas Betke frei im Strafraum, ein Verteidiger stellte das Bein raus, der Aushilfsstürmer fiel – doch der Elfmeterpfiff blieb unerklärlicherweise aus. „Das war schon eine Schlüsselszene. Wer weiß, wie das Spiel nach einem möglichen 1:2 weiter läuft“, meinte Amoresano, der an diesem Sonntag auf gut zehn Stammspieler (Urlaub, Verletzungen) verzichten musste.
Unglücklich für die Stockumer, die sich davon aber nicht entmutigen ließen. Meik Grela war wenig später schon am Torwart vorbei, seinen Schuss auf den leeren Kasten kratzte ein Abwehrspieler noch von der Linie.
Fast im Gegenzug sorgten die Gäste mit dem 0:3 für die Entscheidung und beendeten die guten 20 Stockumer Minuten. Zwar verkürzte Grela noch einmal, doch mit zwei weiteren Treffern machte der Spitzenreiter alles klar.
„Der Gegner war besser, wir aber auch nicht gut. Wir kriegen fünf Dinger, hätten aber durchaus auch noch höher verlieren können“, sagte der SVS-Coach, der die Situation vor allem auf die personell arg gebeutelte Mannschaft zurückführte. „Wenn drei oder vier Stammkräfte ausfallen, dann wird es schwer“, räumte Amoresano, der unter der Woche auch zwei Spieler suspendiert hatte, nach dem Schlusspfiff ein.
Am nächsten Spieltag gastiert der SV Stockum dann beim Tabellenzweiten TSC Hamm II – eine erneut schwere Aufgabe für die Grün-Weißen.