Samstag, November 23, 2024

Oberligameister Saxonia im Block eine Nummer zu groß für den TVW

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Werne. Die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Werne konnte dem Meister Saxonia Münster im letzten Saisonspiel in einer packenden Partie über die volle Distanz einen Punkt abringen. Zwar unterlag die Mannschaft von Uschi Warnecke letztlich 2:3, kämpfte sich aber einige Male eindrucksvoll zurück. Im Endeffekt war Oberligameister Saxonia aber gerade im Block eine Nummer zu groß.

Saxonia Münster – TV Werne 3:2 (23:25, 25:20, 25:22, 24:26, 15:12)

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Das Spiel ging mit einigen Führungswechseln los. Während der TV Werne den besseren Start erwischte und Münster bereits beim 2:4 die erste Auszeit nahm, kam der Gastgeber im Anschluss besser ins Spiel und setzte sich zum 15:12 ab. Warnecke reagierte und brachte mit Steffi Stahl mehr Erfahrung ins Spiel. Stahl konnte den Satz mit einer Aufschlagsserie (18:15) wieder zu Gunsten des TV Werne drehen. Werne schaffte es dann auch 1:0 in Führung zu gehen.

Daraufhin stellte Münster seine Aufschlagsstrategie um und störte das Werner Aufbauspiel so sehr, dass der TVW nicht mehr alle Optionen im Angriff hatte und so immer wieder am hohen Saxoniablock scheiterte. Werne konnte nur zu Satzbeginn mithalten, musste dann aber den Ausgleich hinnehmen. Dennoch war spürbar, dass für den TV Werne nicht viel fehlte, um den Spitzenreiter zu besiegen. So war das Spiel auch im dritten Satz sehr lange ausgeglichen und Münster konnte sich erst zum Ende richtig absetzen.

Im vierten Durchgang schien der Bann vor lautstarker Heimkulisse dann gebrochen. Zahlreiche Münsteraner Fans feuerten ihren Meister an. Werne hielt allerdings trotz frühen Rückstands, der zwischenzeitlich bis auf 9:18 anwuchs, weiter dagegen und bäumte sich nochmal auf. Punkt um Punkt kämpfte sich Werne zurück und verkürzte dank starker Angriffe von Marla Bergmann und Finja Schulte immer weiter. Münster hatte zum Satzende nur noch zwei Punkte Vorsprung. Die zwei Matchbälle konnte der TV Werne jedoch noch einmal eindrucksvoll parieren und sich zum 26:24-Ausgleich durchsetzen.

„Großes Kompliment ans Team. Dass wir den vierten Satz nach so großem Rückstand noch auswärts gegen den Spitzenreiter gedreht haben, ist eine unglaublich starke Leistung“, erklärt Coach Warnecke. „Nachdem wir uns immer wieder gewehrt und zurückgekämpft haben, war es im Tiebreak so als hätten wir unser ganzes Pulver verschossen. Dass wir uns nicht mit einem Sieg belohnt haben, ist schade, trotzdem war das heute eine großartige Teamleistung.“

Für Werne war es die dritte Niederlage nach fünf Sätzen in Folge. Auch zuletzt gegen den Tabellenzweiten Lüdinghausen und Dritten USC Münster unterlagen die Werner Volleyballerinnen im Tie Break. Ein Punkt mehr aus diesen Spielen hätte bereits dafür gereicht den vierten Tabellenplatz zu halten. Nun rutscht der TV Werne nach Siegen von Aasee und Sande auf Rang 6 ab.

Insgesamt ist die ganze Rückrunde dennoch als großer Erfolg für den TV Werne zu werten. Trotz einiger Widrigkeiten wie dem krankheitsbedingten Ausfall von Coach Bronek Bakiewicz, schaffte es der TV Werne in der Rückrunde 15 Punkte zu holen und sich damit bereits vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Dass es eine schwere Saison mit neuformiertem Kader wird, war vorher allen bewusst und so ist es umso eindrucksvoller, dass sich das Team in der Rückrunde mit einigen Siegen zurückkämpfen konnte und sogar jedes Team des Spitzentrios an den Rand einer Niederlage bringen konnte.

Den Saisonabschluss feierte die Mannschaft im Anschluss an das Spiel gemeinsam in Münster und geht nun erstmal in die wohlverdiente Osterpause.

TV Werne: Steffi Stahl, Mira Struwe, Leia Budde, Marla Bergmann, Finja Schulte, Helin Keskin, Kim Varlemann, Chiara Grewe, Theresa Rottmann, Franziska Warnecke, Greta Lexius, Jennifer Harhoff

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