Werne. Nachdem in den vergangenen Jahren die Bauarbeiten an der großen Turnhalle des Gymnasiums St. Christophorus immer wieder verschoben wurden, gibt Schulleiter Thorsten Schröer nun den Startschuss für die Kernsanierung. Das hat nicht nur Konsequenzen für den Schulsport.
„Es geht in diesem Frühjahr nun endgültig los“, wandte sich Schröer nicht nur an die Schulgemeinde, sondern auch an die Sportvereine der Lippestadt, die die Zweifachhalle seit Jahren kostenfrei nutzen dürfen. Bereits vor knapp zwei Jahren hatte Thorsten Schröer die Kernsanierung im Gespräch mit WERNEplus angekündigt.
„Mit dem Abbruch der Umkleiden werden wir voraussichtlich bis Sommer 2025 auf diese wertvolle Hallenkapazität verzichten müssen, was insbesondere die Planung der Unterrichtszeiten deutlich erschwert“, schreibt der Schulleiter. Aus diesem Grund sei auch die Nutzung der Sporthalle für die Vereine in dieser Zeit nicht mehr möglich.
Ab Februar 2024 steht die in die Jahre gekommene Sporthalle für den Vereinssport nicht mehr zur Verfügung. Die Verantwortlichen werden aufgefordert, alle Schlüssel im Sekretariat einzureichen. Doch das ist nicht die einzige schlechte Nachricht. Denn ob die heimischen Sportvereine nach der Kernsanierung zurück dürfen, steht in den Sternen. Thorsten Schröer teilt mit: „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir für die Folgezeit noch keine verlässlichen Aussagen treffen, zumal unser Schulträger die Vermietung von Sporthallen gerne deutlich restriktiver handhaben möchte. Es tut uns sehr leid, dass wir Ihnen keine besseren Nachrichten übermitteln können.“
Besonders hart trifft die Baumaßnahme den Integrationssportverein Hockey United Werne, deren U10 und U12-Mannschaften dort ihre einzigen Trainingseinheiten absolvieren. „Die im April beginnende Feldsaison verschafft uns etwas Zeit. Erst einmal geht ein Dankeschön an die Schulleitung raus, dass wir überhaupt so lange in der Halle zu Gast sein durften. Wir hoffen jetzt, dass uns das Sportamt mit Unterstützung des Stadtsportverbandes rechtzeitig zur nächsten Hallenspielzeit im Herbst angemessenen Ersatz zur Verfügung stellen werden“, so Vorstandsmitglied Patrick Naber im Gespräch mit WERNEplus.
Der Engpass an Halleneinheiten verschärft sich dann weiter, wenn voraussichtlich Mitte des Jahres die Turnhalle an der Stockumer Straße abgerissen wird, um dem Anbau der Wiehagenschule zu weichen.