Samstag, Juni 3, 2023

WSC geht in Neuenkirchen sang- und klanglos unter

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Wer­ne. Einen her­ben Rück­schlag im Kampf gegen den Abstieg erhielt der Wer­ner SC bei sei­nem Gast­spiel in Neu­en­kir­chen. In die­sem Sechs-Punk­te-Spiel gegen einen direk­ten Kon­kur­ren­ten unter­lag die Elf aus der Lip­pe­stadt deutlich.

Bei jetzt noch aus­ste­hen­den sie­ben Sai­son­spie­len beträgt der Rück­stand auf das „ret­ten­de Ufer” nun­mehr sie­ben Punk­te. Hin­zu kommt, dass der WSC mit 37:62 das schlech­tes­te Tor­ver­hält­nis in der Liga aufweist.

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Lan­des­li­ga 4: SuS Neu­en­kir­chen – Wer­ner SC 5:1 (2:1)

„Nor­ma­ler­wei­se müss­ten sich die Spie­ler bei jedem ein­zel­nen nach Neu­en­kir­chen ange­reis­ten Wer­ner Zuschau­er für ihre Leis­tung per­sön­lich ent­schul­di­gen“, wur­de Kur­tu­lus Öztürk nach dem Spiel deut­lich. Mit sei­nem Trai­ner­kol­le­gen Axel Scheu­ne­mann muss­te er von der Außen­li­nie mit­an­se­hen, wie lei­den­schafts­los die WSC-Spie­ler auf­tra­ten und den Geg­ner förm­lich zum Tore­schie­ßen ein­lu­den. Es gehe nicht um das Ergeb­nis, so Öztürk, viel­mehr gehe es um die Art und Wei­se, wie man den Kampf annimmt. „Es haben heu­te so vie­le Din­ge nicht gepasst, das ist nicht nach­zu­voll­zie­hen. Eini­ge sind nur mit sich selbst beschäf­tigt und brin­gen so einen nega­ti­ven Fluss ins Spiel!“ Es fehl­te das Feu­er und die Lei­den­schaft, mit denen die vier Sie­ge in der Rück­run­de geholt wur­den. „Da haben wir den Kampf ange­nom­men, und da müs­sen wir wie­der hin­fin­den! Und wenn ich sehe, dass einer den Fuß zurück­zieht, dann wer­de ich sau­er als Trai­ner draußen.“

Das 1:0 der Haus­her­ren in der 23. Minu­te konn­te Luis Kram­pe acht Minu­ten spä­ter mit sei­nem fünf­ten Sai­son­tor noch aus­glei­chen. Ous­sa­ma Daou­di hat­te sich mit einer Grät­sche den Ball erkämpft und auf Kram­pe geflankt, der mit dem Kopf voll­ende­te. „Das war mal ein klei­ner Licht­blick“, kom­men­tier­te Öztürk die Situa­ti­on. Doch noch vor der Pau­se ging Neu­en­kir­chen wie­der in Füh­rung. Und auch nach dem Sei­ten­wech­sel ließ der Wer­ner SC die rich­ti­ge Ein­stel­lung ver­mis­sen. „Wir hat­ten genug Zeit, die Bäl­le nach vor­ne vor­zu­be­rei­ten, doch wenn die dem Geg­ner in den Fuß gespielt wer­den, dann lädt man ihn zum Tore­schie­ßen ein.“

Der nach 65 Minu­ten für Daou­di ein­ge­wech­sel­te Yan­nick Lacho­wicz fei­er­te nach acht­mo­na­ti­ger Ver­let­zungs­pau­se sein Come­back. Im ers­ten Sai­son­spiel gegen Beckum hat­te sich der 25-Jäh­ri­ge einen Kreuz­band­riss zuge­zo­gen. Nach dem vier­ten Tor für Neu­en­kir­chen wech­sel­ten die WSC-Trai­ner mit Lukas Natt­ler und Tim Abding­hoff zwei Nach­wuchs­spie­ler ein. Tor­wart Manu­el Lin­ke hielt in der 83. Minu­te einen Foul­elf­me­ter. Nico Holt­mann hat­te sei­nen Gegen­spie­ler im Straf­raum zu Fall gebracht.

Am kom­men­den Frei­tag, 14. April, steigt das Nach­bar­schafts­der­by im Lin­dert. Um 19.30 Uhr wird im Lin­dert das Spiel gegen den SV Her­bern ange­pfif­fen. Für die­ses Match und die nächs­ten Spie­le gibt „Kut­te“ Öztürk eine kla­re Marsch­rich­tung aus: „Die Spie­ler soll­ten sich in den nächs­ten sie­ben Wochen zusam­men­rei­ßen und den Fuß­ball in den Mit­tel­punkt stellen!“

WSC: Lin­ke – Stö­ver, Holt­mann, Pog­gen­pohl (ab 70. Natt­ler), Colin Lacho­wicz, Saa­do (ab 70. Abding­hoff), Drews, Kram­pe (ab 65. Thann­hei­ser), Prinz, Drü­cker (ab 46. Schwer­b­rock), Daou­di (ab 65. Yan­nick Lachowicz)

Tore: 1:0 Ross (23.), 1:1 Kram­pe (31.), 2:1 Nie­we­ler (37.), 3:1 Ross (56.), 4:1 Kno­cke (66.), 5:1 Ross (84.)

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