Samstag, Dezember 21, 2024

WSC geht in Neuenkirchen sang- und klanglos unter

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Werne. Einen herben Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg erhielt der Werner SC bei seinem Gastspiel in Neuenkirchen. In diesem Sechs-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten unterlag die Elf aus der Lippestadt deutlich.

Bei jetzt noch ausstehenden sieben Saisonspielen beträgt der Rückstand auf das „rettende Ufer“ nunmehr sieben Punkte. Hinzu kommt, dass der WSC mit 37:62 das schlechteste Torverhältnis in der Liga aufweist.

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Landesliga 4: SuS Neuenkirchen – Werner SC 5:1 (2:1)

„Normalerweise müssten sich die Spieler bei jedem einzelnen nach Neuenkirchen angereisten Werner Zuschauer für ihre Leistung persönlich entschuldigen“, wurde Kurtulus Öztürk nach dem Spiel deutlich. Mit seinem Trainerkollegen Axel Scheunemann musste er von der Außenlinie mitansehen, wie leidenschaftslos die WSC-Spieler auftraten und den Gegner förmlich zum Toreschießen einluden. Es gehe nicht um das Ergebnis, so Öztürk, vielmehr gehe es um die Art und Weise, wie man den Kampf annimmt. „Es haben heute so viele Dinge nicht gepasst, das ist nicht nachzuvollziehen. Einige sind nur mit sich selbst beschäftigt und bringen so einen negativen Fluss ins Spiel!“ Es fehlte das Feuer und die Leidenschaft, mit denen die vier Siege in der Rückrunde geholt wurden. „Da haben wir den Kampf angenommen, und da müssen wir wieder hinfinden! Und wenn ich sehe, dass einer den Fuß zurückzieht, dann werde ich sauer als Trainer draußen.“

Das 1:0 der Hausherren in der 23. Minute konnte Luis Krampe acht Minuten später mit seinem fünften Saisontor noch ausgleichen. Oussama Daoudi hatte sich mit einer Grätsche den Ball erkämpft und auf Krampe geflankt, der mit dem Kopf vollendete. „Das war mal ein kleiner Lichtblick“, kommentierte Öztürk die Situation. Doch noch vor der Pause ging Neuenkirchen wieder in Führung. Und auch nach dem Seitenwechsel ließ der Werner SC die richtige Einstellung vermissen. „Wir hatten genug Zeit, die Bälle nach vorne vorzubereiten, doch wenn die dem Gegner in den Fuß gespielt werden, dann lädt man ihn zum Toreschießen ein.“

Der nach 65 Minuten für Daoudi eingewechselte Yannick Lachowicz feierte nach achtmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Im ersten Saisonspiel gegen Beckum hatte sich der 25-Jährige einen Kreuzbandriss zugezogen. Nach dem vierten Tor für Neuenkirchen wechselten die WSC-Trainer mit Lukas Nattler und Tim Abdinghoff zwei Nachwuchsspieler ein. Torwart Manuel Linke hielt in der 83. Minute einen Foulelfmeter. Nico Holtmann hatte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall gebracht.

Am kommenden Freitag, 14. April, steigt das Nachbarschaftsderby im Lindert. Um 19.30 Uhr wird im Lindert das Spiel gegen den SV Herbern angepfiffen. Für dieses Match und die nächsten Spiele gibt „Kutte“ Öztürk eine klare Marschrichtung aus: „Die Spieler sollten sich in den nächsten sieben Wochen zusammenreißen und den Fußball in den Mittelpunkt stellen!“

WSC: Linke – Stöver, Holtmann, Poggenpohl (ab 70. Nattler), Colin Lachowicz, Saado (ab 70. Abdinghoff), Drews, Krampe (ab 65. Thannheiser), Prinz, Drücker (ab 46. Schwerbrock), Daoudi (ab 65. Yannick Lachowicz)

Tore: 1:0 Ross (23.), 1:1 Krampe (31.), 2:1 Nieweler (37.), 3:1 Ross (56.), 4:1 Knocke (66.), 5:1 Ross (84.)

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