Werne. Die altehrwürdige Turnhalle an der Horster Straße (ehemalige Wiehagenschule) wird derzeit runderneuert. Möglich machen das Fördermittel aus dem NRW-Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“.
Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, als Arne Brämswig vom Kommunalbetrieb Werne (KBW) die einzelnen Maßnahmen vor Ort erläutert: Neben weiteren energetischen Maßnahmen wie umfangreiche Dämmarbeiten, dem Austausch der Fenster und der Sanierung des Dachs wird die alte Gasheizung durch eine Hybridheizung mit Wärmepumpe und Gasbrennwertkessel ersetzt. Außerdem wird Wärme, die durch die Lüftungsanlage verloren geht, durch Rückgewinnung wiedergenutzt. Insgesamt wird zudem die Barrierefreiheit des Gebäudes hergestellt, damit der ungehinderte Zugang und Nutzen der Sportstätte gewährleistet ist. Ein behindertengerechtes WC ist selbstverständlich.
„Das Dach auf dem Umkleidetrakt wird komplett begrünt“, sagt Brämsig, der einen seltenen Einblick in die Turnhalle gewährt. Der Sportraum an sich ist nicht mehr wiederzuerkennen. Die Böden sind raus, die Wandverkleidungen und auch schon die alte Decke ist abgehangen worden. So erinnert die Turnhalle eher an eine Fabrikhalle.

„Die Wärme kommt demnächst durch Strahler direkt von der neuen Decke“, erklärt Arne Brämsig. Während der Übungsstunden der Judoka liegen große Matten auf der Erde. Da würde eine Fußbodenheizung ihren Effekt verfehlen, so der KBW-Mitarbeiter sinngemäßig.
Im zuständigen Ausschuss für den Kommunalbetrieb stellte dann Philipp Cramer, Leiter des Gebäudemanagements, den politischen Vertreter/innen die Maßnahme vor: „Wir haben die Angebote von 90 Prozent der Gewerke: Wir bleiben mit 1,4 Millionen Euro absolut im Rahmen.“ Rechtzeitig nach den Sommerferien im August soll die Sanierung, deren Kosten zu 90 Prozent über Landesmittel gedeckt wird, abgeschlossen sein.
Bekanntlich haben die Sportler/innen des TV Werne als Alleinnutzende der Turnhalle ein Ausweichquartier in der ehemaligen Tanzschule Bleckmann an der Capeller Straße gefunden. „Darüber hinaus haben wir noch Gruppen auf andere Halle verteilt“, erläuterte Norbert Hölscher vom Sportamt zuletzt auch im Schul- und Sportausschuss.