Werne. Während die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft in Australien und Neuseeland um den WM-Titel spielt, will der Werner SC mit einem Tag des Mädchenfußballs in Werne die Nachwuchsarbeit beleben.
Thomas Sitarek, Abteilungsleiter des Werner SC Jugendfußball, konnte die neuen Trainer Renee Bieder und Walid Saado für diese Aufgabe gewinnen. Bieder, selbst früher Spieler der Sportfreunde Werne und Schiedsrichter, und der ehemalige Regionalligaspieler Saado, ehemaliger Regionalligaspieler haben aus Sicht des Abteilungsleiters genügend Erfahrung, um die weiblichen Jugendlichen in der Entwicklung zu unterstützen.
Beide Trainer werden sich am kommenden Sonntag (06.08.2023) beim Mädchenfußballtag des WSC im Sportzentrum Lindert den Kindern und Eltern präsentieren. Los geht es um 15 Uhr. Angesprochen sind alle Mädchen ab mindestens sechs Jahren, die Lust auf Fußball bekommen haben, aber auch die, die bereits in einer Mannschaft trainieren.
„Angesprochen sind natürlich auch alle Eltern. Denn man möchte ja auch wissen, in welche Hände man sein Kind gibt“, so Sitarek weiter. Es gibt Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränke.

„Die Mädchenabteilung möchte ich gerne weiter ausbauen und ich denke, der Mädchenfußball ist auch mit Blick auf die Nationalmannschaft sehr präsent“, sagt Bieder. Und weiter: „Unterstützt werden wir auch vom Damentrainer Thomas Volkenrath, der ein Interesse daran hat, dass gute Fußballerinnen nachkommen.“
Renee Bieder und Walid Saado unterstützen sich gegenseitig, wenn der eine mal aus beruflichen oder privaten Gründen ausfällt. Bieder sucht händerringend nach weiterer Unterstützung, war bei seiner Suche bislang aber nicht erfolgreich, was ihn auch enttäuscht: „Ich habe viele Personen angeschrieben, angerufen und mich vertrösten lassen. Es wurde Interesse bekundet, dann aber nach kurzer Zeit mit fadenscheinigen Ausreden abgesagt. Mir ist aufgefallen, dass gerne die Kinder und Jugendlichen zum Training gebracht werden, wenn möglich mit dem Auto in die Halle oder auf den Rasenplatz, aber weitergehen sollte die Hilfe nach Möglichkeit nicht. Die Betreuer und Trainer kümmern sich schon, so der Tenor, denn wir haben ja Beitrag gezahlt und da sollen die mal zusehen!“