Samstag, April 20, 2024

Eintracht stürmt mit Kampfgeist zurück an die Tabellenspitze

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Werne. Dank einer bemerkenswerten Energieleistung bleibt Eintracht Werne im Rennen um die Meisterschaft der Kreisliga A1 (UN/HAM). Ohne sieben Stammspieler fuhr das Team um Spielertrainer Aykut Kocabas, der vor Erschöpfung, aber auch Stolz auf seine Mannschaft den Tränen nahe war, einen wichtigen „Dreier“ ein.

Eintracht Werne – Westfalia Rhynern II 2:1 (1:1)

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Schon vor dem Anpfiff ereilte die Evenkämper eine schlimme Nachricht. Aufgrund eines Trauerfalls in der Familie fielen die Kavakbasi-Brüder aus. Zudem waren Enes Akyüz, Ibrahim Akalin und Alper Lafci gesperrt, Saadouni droht nach einem Arbeitsunfall gar das Saisonaus. Halil Altan Kücüktas wurde reaktiviert.

Keine guten Vorzeichen also vor dem Heimspiel gegen die stets gefährlichen Gäste aus Rhynern: Zunächst schoss Abdullah Sahin einen Ball an die Querlatte, im Gegenzug kam die Westfalia über die linke Seite. Eintracht-Keeper Daniel Rafalski spekulierte zu früh auf einen Pass in die Mitte, so dass ihn Niklas Lemm mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte – 0:1 (10.).

Niklas Gottbehüt zieht am geschlagenen Westfalia-Torwart vorbei und markiert den Ausgleich. Foto: Wagner

Die Platzherren wirkten geschockt, verzettelten sich in ihren Angriffsbemühungen und kassierten wegen Meckerns eine Gelbe Karte nach der anderen. Mit einem feinen Steilpass setzte die Eintracht dann Niklas Gottbehüt in Szene, der den gegnerischen Torwart umkurvte und zum wichtigen Ausgleich einschob (35.). Mit einem gerechten 1:1 ging es in die Kabinen.

Serkan Adas spulte ein großes Laufpensum ab. Foto: Wagner

Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischte wieder Rhynern: Dreimal kamen die Gäste gefährlich vor den Kasten der Evenkämper. Fast wäre die Eintracht wieder in Rückstand geraten, wenn Tunahan Sari nicht im letzten Moment einen Schuss geblockt hätte.

Torjäger Abdullah Sahin taucht frei vor dem gegnerischen Kasten auf, zieht ab, trifft und … Foto: Wagner

So lauerte der Aufstiegsaspirant aus Werne weiter auf seine Chance. Und die kam, als der eingewechselte Co-Trainer Mario Martinovic wunderbar auf Abdullah Sahin in den Strafraum durchsteckte, sich der Torjäger gegen drei Gegenspieler behauptete und den Ball zum umjubelten 2:1 in die Maschen schoss (72.).

… dreht jubelnd ab. Foto: Wagner

In der Schlussphase verteidigte die Eintracht, die dank dieses Treffers wieder die Tabellenführung übernommen hatte, mit „Mann und Maus“ – und überstand die letzte Druckphase der Westfalia Rhynern.

Mario Martinovic hatte mit seiner Vorarbeit maßgeblichen Anteil am entscheidenden Treffer zum 2:1. Foto: Wagner

Spielertrainer Aykut Kocabas fand kaum Worte nach dieser kämpferisch überragenden Leistung: „Das ist einfach ein geiles Gefühl. Egal wie die Saison ausgeht, die Mannschaft hat Charakterstärke bewiesen, gekämpft und alles gegeben.“

Bis an die Grenzen gingen die Evenkämper – hier plagt ein Krampf Spielertrainer Aykut Kocabas – gegen Rhynern und wurden mit einem wichtigen Sieg belohnt. Foto: Wagner

In der kommenden Woche (Sonntag, 15.15 Uhr) gastiert der Spitzenreiter dann beim VfL Mark. Der Tabellendritte stolperte bei der SpVg Bönen (3:3) und liegt nun zwei Zähler hinter Werne. Zweiter ist der an diesem Wochenende spielfreie SVF Herringen mit einem Punkt Rückstand.

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