Sonntag, Juni 4, 2023

Eintracht stürmt mit Kampfgeist zurück an die Tabellenspitze

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Wer­ne. Dank einer bemer­kens­wer­ten Ener­gie­leis­tung bleibt Ein­tracht Wer­ne im Ren­nen um die Meis­ter­schaft der Kreis­li­ga A1 (UN/HAM). Ohne sie­ben Stamm­spie­ler fuhr das Team um Spie­ler­trai­ner Aykut Koca­bas, der vor Erschöp­fung, aber auch Stolz auf sei­ne Mann­schaft den Trä­nen nahe war, einen wich­ti­gen „Drei­er” ein.

Ein­tracht Wer­ne – West­fa­lia Rhy­nern II 2:1 (1:1)

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Schon vor dem Anpfiff ereil­te die Even­käm­per eine schlim­me Nach­richt. Auf­grund eines Trau­er­falls in der Fami­lie fie­len die Kavak­ba­si-Brü­der aus. Zudem waren Enes Akyüz, Ibra­him Aka­lin und Alper Laf­ci gesperrt, Saa­douni droht nach einem Arbeits­un­fall gar das Sai­son­aus. Halil Altan Kücük­tas wur­de reaktiviert.

Kei­ne guten Vor­zei­chen also vor dem Heim­spiel gegen die stets gefähr­li­chen Gäs­te aus Rhy­nern: Zunächst schoss Abdul­lah Sahin einen Ball an die Quer­lat­te, im Gegen­zug kam die West­fa­lia über die lin­ke Sei­te. Ein­tracht-Kee­per Dani­el Rafal­ski spe­ku­lier­te zu früh auf einen Pass in die Mit­te, so dass ihn Niklas Lemm mit einem Schuss ins kur­ze Eck über­rasch­te – 0:1 (10.).

Niklas Gott­be­hüt zieht am geschla­ge­nen West­fa­lia-Tor­wart vor­bei und mar­kiert den Aus­gleich. Foto: Wagner

Die Platz­her­ren wirk­ten geschockt, ver­zet­tel­ten sich in ihren Angriffs­be­mü­hun­gen und kas­sier­ten wegen Meckerns eine Gel­be Kar­te nach der ande­ren. Mit einem fei­nen Steil­pass setz­te die Ein­tracht dann Niklas Gott­be­hüt in Sze­ne, der den geg­ne­ri­schen Tor­wart umkurv­te und zum wich­ti­gen Aus­gleich ein­schob (35.). Mit einem gerech­ten 1:1 ging es in die Kabinen.

Ser­kan Adas spul­te ein gro­ßes Lauf­pen­sum ab. Foto: Wagner

Den bes­se­ren Start in Halb­zeit zwei erwisch­te wie­der Rhy­nern: Drei­mal kamen die Gäs­te gefähr­lich vor den Kas­ten der Even­käm­per. Fast wäre die Ein­tracht wie­der in Rück­stand gera­ten, wenn Tuna­han Sari nicht im letz­ten Moment einen Schuss geblockt hätte. 

Tor­jä­ger Abdul­lah Sahin taucht frei vor dem geg­ne­ri­schen Kas­ten auf, zieht ab, trifft und … Foto: Wagner

So lau­er­te der Auf­stiegs­aspi­rant aus Wer­ne wei­ter auf sei­ne Chan­ce. Und die kam, als der ein­ge­wech­sel­te Co-Trai­ner Mario Mar­ti­no­vic wun­der­bar auf Abdul­lah Sahin in den Straf­raum durch­steck­te, sich der Tor­jä­ger gegen drei Gegen­spie­ler behaup­te­te und den Ball zum umju­bel­ten 2:1 in die Maschen schoss (72.).

… dreht jubelnd ab. Foto: Wagner

In der Schluss­pha­se ver­tei­dig­te die Ein­tracht, die dank die­ses Tref­fers wie­der die Tabel­len­füh­rung über­nom­men hat­te, mit „Mann und Maus” – und über­stand die letz­te Druck­pha­se der West­fa­lia Rhynern.

Mario Mar­ti­no­vic hat­te mit sei­ner Vor­ar­beit maß­geb­li­chen Anteil am ent­schei­den­den Tref­fer zum 2:1. Foto: Wagner

Spie­ler­trai­ner Aykut Koca­bas fand kaum Wor­te nach die­ser kämp­fe­risch über­ra­gen­den Leis­tung: „Das ist ein­fach ein gei­les Gefühl. Egal wie die Sai­son aus­geht, die Mann­schaft hat Cha­rak­ter­stär­ke bewie­sen, gekämpft und alles gegeben.”

Bis an die Gren­zen gin­gen die Even­käm­per – hier plagt ein Krampf Spie­ler­trai­ner Aykut Koca­bas – gegen Rhy­nern und wur­den mit einem wich­ti­gen Sieg belohnt. Foto: Wagner

In der kom­men­den Woche (Sonn­tag, 15.15 Uhr) gas­tiert der Spit­zen­rei­ter dann beim VfL Mark. Der Tabel­len­drit­te stol­per­te bei der SpVg Bönen (3:3) und liegt nun zwei Zäh­ler hin­ter Wer­ne. Zwei­ter ist der an die­sem Wochen­en­de spiel­freie SVF Her­rin­gen mit einem Punkt Rückstand.

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