Donnerstag, März 30, 2023

Würdiges Saisonfinale beschert TV-Triathleten den Klassenerhalt

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Wer­ne. Der Kre­feld-Tri­ath­lon lud am ver­gan­ge­nen Sonn­tag unter ande­rem die NRW-Liga zum Sai­son­fi­na­le bei Ide­al­be­din­gun­gen ein – mit erfreu­li­chem Aus­gang für die Tri­ath­lon-Mann­schaft der TV Wer­ne Wasserfreunde.

Bei dem fünf­ten und letz­ten Liga­ren­nen ging es um die Meis­ter­schaft, Auf­stieg in die zwei­ten Liga oder Abstieg in die Regio­nal­li­ga. Des­halb herrsch­te kon­zen­trier­te und ange­spann­te Stim­mung rund um das Ver­an­stal­tungs­ge­län­de an der Regat­ta­stre­cke am Elfra­ther See.

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Das Wer­ner Quar­tett bil­de­ten Luca Kot­ten­hahn, Len­nard Lan­ger­bein, Ste­phan Ren­ge­link und Micha­el Hörsken. Fans, Freun­de und Fami­lie nah­men eben­falls die Rei­se nach Kre­feld auf sich, um die Drei­kämp­fer anzufeuern. 

Für die Was­ser­freun­de ging es um den Klas­sen­er­halt in der höchs­ten Lan­des­klas­se, daher reis­ten die Tri­ath­le­ten in Top­form an. Die Sai­son ver­lief für die zehn­köp­fi­ge ers­te Mann­schaft sehr schwan­kend. Coro­na-Infek­tio­nen mit län­ge­ren Sport­pau­sen und Ver­let­zun­gen im Team sorg­ten für gemisch­te Plat­zie­run­gen zwi­schen Team­rang 8 und 15.

Spek­ta­ku­lär für die Zuschau­er, aller­dings umkämpft für die Ath­le­ten, sah der Ver­an­stal­ter einen „Aus­tra­li­an Exit“ vor. Die 750 Meter lan­ge Schwimm­stre­cke wur­de auf zwei Run­den auf­ge­teilt. Dabei wur­den zunächst 250 Meter geschwom­men. Es folg­te ein Aus­stieg, kur­zer Lauf über einen Steg zurück ins Was­ser, um mit wei­te­ren 500 Metern die Schwimm­stre­cke zu been­den. Bei der Leis­tungs­dich­te in der drit­ten Liga sorg­te dies für eine Wasch­ma­schi­ne im Elfra­ther See, Plat­zie­rungs­kämp­fe und kaum zu ver­mei­den­de Schlä­ge und Trit­te rund um die Bojen und den Aus­stieg. Die stärks­ten Wer­ner Schwim­mer Kot­ten­hahn und Lan­ger­bein sor­tier­ten sich hier­bei im vor­de­ren Drit­tel ein und ver­schaff­ten sich eine gute Aus­gangs­la­ge für das Radfahren.

Auf der Stadt­au­to­bahn waren zwei Rad­run­den mit 20 Kilo­me­tern zu absol­vie­ren. Bei der zwei­ten Dis­zi­plin mit Wind­schat­ten­frei­ga­be ist es ele­men­tar, eine Rad­grup­pe zu erwi­schen. Die Ener­gie­ein­spa­rung und Schnel­lig­keit im Wind­schat­ten schlägt jede Ein­zel­leis­tung auf dem Renn­rad. Daher war es wich­tig, dass Kot­ten­hahn und Lan­ger­bein die zwei­te gro­ße Rad­grup­pe erwisch­ten. Durch die star­ke Rad­per­for­mance und Initia­ti­ve vom 17-jäh­ri­gen Kot­ten­hahn, gelang bei Kilo­me­ter 14 der Zusam­men­schluss von Grup­pe 1 und 2. 

Rou­ti­nier Ren­ge­link kam mit einer grö­ße­ren fünf­ten Grup­pe aufs Rad, bei der der erfah­re­ne Renn­fah­rer die Initia­ti­ve über­nahm, um die Grup­pe als Zweck­ge­mein­schaft für zu sor­tie­ren. Der stärks­te Rad­fah­rer Micha­el Hörsken trat zwar die größ­te Leis­tung ins Pedal, absol­vier­te aller­dings die lang­sams­te Rad­zeit, da er kom­plett auf sich allei­ne gestellt war im Feld. Zwar über­hol­te Hörsken noch ein paar Rad­fah­rer, die aller­dings kei­ne Kraft mehr hat­ten mit ihm gemein­sam auf dem Rad zu arbeiten.

Mit der drit­ten Dis­zi­plin star­te­te ein wür­di­ges und span­nen­des Fina­le. Denn es kam eine 30-köp­fi­gen Grup­pe zeit­gleich in die Wech­sel­zo­ne für das Lauf­fi­na­le, in der auch die bei­den Wer­ner Youngs­ters steck­ten. Über die fünf Kilo­me­ter kam es zum Aus­schei­dungs­ren­nen und jede Plat­zie­rung war ent­schei­dend. Kot­ten­hahn kam im Voll­sprint als 18. nach etwas über einer Stun­de ins Ziel. Nur eine Sekun­de spä­ter folg­te Lan­ger­bein, jedoch schob sich noch ein Ath­let zwi­schen die bei­den Was­ser­freun­den, so dass Lan­ger­bein 20. wurde.

Ste­phan Ren­ge­link erziel­te die schnells­te Wer­ner Lauf­zeit und rann­te auf Rang 40 vor. Micha­el Hörsken mobi­li­sier­te alle Kräf­te, kämpf­te sich noch ein paar Platz­zif­fern nach vor­ne und errang Gesamt­rang 55. Mit die­sen Platz­zif­fern kamen die TV Wer­ne Was­ser­freun­de auf Team­platz acht.

Die­ser Rang sorg­te für die Team­plat­zie­rung elf von 18 Mann­schaf­ten nach fünf Liga­ren­nen. „Ich bin stolz auf die Jungs, die unter dem Abstiegs­druck die pas­sen­de Ant­wort mit Top­leis­tun­gen in Kre­feld abge­lie­fert haben“, so Team­ka­pi­tän Sebas­ti­an Nie­berg. „Mit dem deut­li­chen Klas­sen­er­halt sind wir hoch­zu­frie­den und glücklich.“

Luca Kot­ten­hahn ver­lässt die Wasserfreunde

Das Team bedankt sich bei Luca Kot­ten­hahn, für den es vor­erst der letz­te Liga­ein­satz im Wer­ne Ein­tei­ler war. Kot­ten­hahn wech­selt zum Team Busch­hüt­ten, das im glei­chen Ren­nen den Auf­stieg in die zwei­te Tri­ath­lon Bun­des­li­ga klar gemacht hat. „Mit Blick auf 2023 ist es gran­di­os, dass Len­nard Lan­ger­bein wei­ter an Bord blei­ben wird. Wenn die Rou­ti­niers Kamil Jablon­ski und Mar­tin Sie­mann wie­der fit sind und sich der Neu­zu­gang Han­no Sancken wei­ter gut ent­wi­ckelt, dann steht einem guten Abschnei­den in 2023 nichts im Weg“, schaut Nie­berg opti­mis­tisch ins kom­men­de Jahr.

Sebas­ti­an Nie­berg (links), hier neben Gewin­ner Mari­us Lin­de­mann und dem Drit­ten Götz Krei­sel, lan­de­te über die olym­pi­sche Distanz auf dem zwei­ten Rang. Foto: privat

Nie­berg star­tet über die olym­pi­sche Distanz

Sebas­ti­an Nie­berg sel­ber star­te­te am Mor­gen ins ers­te Ren­nen des Tages über die Olym­pi­sche Distanz. Hier waren 1.000 Meter im Elfra­ther See, 40 Kilo­me­ter auf dem Rad und 10 Kilo­me­ter lau­fend zu bewäl­ti­gen. Als Neun­ter ver­ließ der 39-jäh­ri­ge die Regat­ta­stre­cke in Rich­tung Rad­stre­cke. Auf dem Rad arbei­te­te sich der Was­ser­freund mit dem schnells­ten Rad­split des Fel­des mit einem 40er-Schnitt auf Rang vier vor. Der Dritt­plat­zier­te konn­te schnell gestellt wer­den, aber um Rang zwei ent­brann­te ein packen­des Duell. 

„Sechs Kilo­me­ter rann­te ein sym­pa­thi­scher Lokal­ma­ta­dor und tol­ler Sports­mann vor mir her, der mir beim Lau­fen alles abfor­der­te“, so Nie­berg. Der Kre­fel­der wur­de von allen Zuschau­ern fre­ne­tisch ange­feu­ert und jeder­zeit über die Abstän­de infor­miert. „Ich bin cool und kon­trol­liert geblie­ben. In der vor­letz­ten Run­de konn­te ich die ent­schei­den­de Atta­cke set­zen und mich auf Platz zwei abset­zen“, so der hoch­zu­frie­de­ne Was­ser­freund, der knapp unter 2 Stun­den die Ziel­li­nie erreichte.

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