Werne/Soest. Das für Samstagsabend in der Linderthalle angesetzte Spitzenspiel in der Handball-Landesliga 5 der Frauen zwischen dem Tabellendritten TV Werne und dem verlustpunktfreien Spitzenreiter Soester TV findet nicht statt.
„Es fehlen bis zu acht Spielerinnen wegen Krankheit und aus beruflichen Gründen. Und Kranke lasse ich nicht spielen“, sagte STV-Trainerin Steffi Behrens im Gespräch mit dem Soester Anzeiger.
TV-Trainer Ingo Wagner bestätigte auf Anfrage von WERNEplus, dass sich beide Seiten auf eine Spielverlegung auf den 22. Januar geeignigt hätten. „Beide Mannschaften sollen in Bestbesetzung antreten. Für uns ist das Entgegenkommen eine Selbstverständlichkeit. Leider handhaben das nicht alle Vereine so“, spielte Wagner auf das Spiel seiner Truppe in Mengede an, als die Gastgeber dem Wunsch des TV Werne auf Verlegung nicht entsprochen hätten.
Dass Werne der Verlegung angesichts der Tabellenkonstellation zugestimmt habe, sei keineswegs selbstverständlich und spreche für großes Fairplay, wird Behrens weiter in der Online-Ausgabe des Soester Anzeigers zitiert: „Sie hätten unsere Situation ausnutzen können. Deswegen geht unser riesengroßer Dank an die Werner Mädels.“
In der aktuellen Landesliga-Tabelle liegt der TV Werne nur zwei Zähler hinter Soest. „Wir haben uns in den vergangenen Monaten von einer Fahrstuhlmannschaft zu einem gestandenen Landesliga-Team entwickelt. Wir haben sechs Punkte mehr geholt als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison“, zeigte sich Coach Ingo Wagner mit der Entwicklung seiner Schützlinge hochzufrieden.
„Wir werden sehen, wohin uns die Reise in dieser Saison noch führt“, so Wernes Trainer, der mit seiner Mannschaft nun in die vorgezogene Weihnachtspause geht. Auftakt ins Jahr 2023 ist am 7. Januar das Kreispokal-Spiel beim Hammer SC. Der Landesligist aus der Parallelgruppe wird vom ehemaligen TV-Coach Hans-Joachim „Yogi“ Nickolay betreut.