Werne. „Das ist unsere neue Heimat“, strahlte Jenny Zuelsdorf. Mit vielen Hockeyspielern des TV Werne und Ehrengästen weihte die Abteilungsleiterin die Vereinscontainer an der Südseite des Kunstrasenplatzes im Lindert ein.
Damit hat die TV-Hockeysparte nach über 40-jähriger Geschichte erstmals ein Zuhause. Raum für Trainersitzungen, Mannschaftsabende sowie eine Lagerstätte für die umfangreiche Ausrüstungen seien entstanden. Aber das hat eine Zeit gedauert. Vor zwei Jahren einigte sich der TV Werne mit der Stadt Werne über ein Weiternutzungsrecht der ehemaligen Container, in denen die Schüler/innen der Wiehagenschule einstweilig ausweichen mussten.
Mit Zustimmung des Hauptvereins und großzügiger Sponsoren wie der Sparkassenstiftung, Paletten- und Landschaftsbau Hölscher und anderen wurden die Container erst in den Lindert transportiert, erst zwei Jahre später endeten mit den Pflasterarbeiten die Arbeiten. Im Rahmen der Verleihung der Sportplakette an Bernd Heimann fand dann gleich auch die Einweihung des 90 Quadratmeter großen Vereinsheims statt.

„Was hier entstanden ist, ist ein Riesen-Luxus“, betonte Jenny Zuelsdorf, die den Anspruch der TV-Hockeyspieler untermauerte, dauerhaft im Lindert zu bleiben. „Hier haben wir alles nahe zusammen. Das macht die Arbeit leichter“, sagte sie. Hintergrund: Mitte des vergangenen Jahres lotete der Hauptvorstand des Werner SC während der Mitgliederversammlung des Stadtsportverbandes aus, ob die Hockeyspieler raus aus dem Lindert und in den Dahl wechseln könnten. Begründet wurde der Vorstoß mit dem eigenen Platzmangel der Fußballmannschaften.
Thomas „Stan“ Overmann nahm an der Einweihungsfeier teil und ging auf Distanz zum Hauptverein. „Noch bin ich Fußball-Chef. Es geht nur gemeinsam“, sagte er im Gespräch mit WERNEplus. „Das Verhältnis zu den Fußballern ist entspannt“, bestätigte auch Jenny Zuelsdorf.
Wie viel das größte Projekt in der Geschichte des Fördervereins der TV Werne Hockey-Jugend, das hauptsächlich durch Spenden finanziert wurde, gekostet hat, ließen sich die Verantwortlichen zunächst nicht entlocken. Die ehemalige Kassenwartin des Fördervereins, Beate Meinke-Detering, bestätigte dann einen Betrag „knapp jenseits von 10.000 Euro“.