Stockum. Die Partie beim TuS Uentrop 2 hatten die Verantwortlichen des SV Stockum zum absoluten „Endspiel“ um den Klassenverbleib erklärt. Mit 1:4 (1:3) verlor das Schlusslicht und hat nur noch theoretische Chancen, die Kreisliga A zu erhalten.
„Da gibt es nichts schön zu reden. Uns fehlt einfach etwas, um eine Erfolgsserie starten zu können“, meinte Stockums enttäuschter Trainer Miles Gottschlich kurz nach dem Abpfiff.
Dabei begann es für die Gäste verheißungsvoll. Kapitän Matthias Chrismann erzielte die frühe Führung (5.) und wohl alle, die mit dem SV Stockum halten, glaubten daran, dem Sieg gegen TuS Lohauserholz 2 den nächsten „Dreier“ beim unmittelbaren Konkurrenten folgen zu lassen.
Doch die Gottschlich-Elf kassierte fast im Gegenzug den Ausgleich (8.). Eine Viertelstunde war erst gespielt, da legte Uentrop das zweite Tor nach. „Wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen“, ärgerte sich der SVS-Coach. So war es auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als die Platzherren gar auf 3:1 stellten.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Stockum noch einmal alles, die Chancen waren auch da, um noch einmal heranzukommen. Mit dem 4:1 für Uentrop in der 56. Minute gab der SVS auf.
„Ich bin so sportlich um anzuerkennen, dass wir es nicht anders verdient haben. Wenn man in Führung geht, muss man mit der nötigen Galligkeit den Sieg nach Hause schaukeln“, haderte Trainer Mike Gottschlich. Bei nun neun Punkten Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz und acht ausstehenden Spielen können die Verantwortlichen mit der Kreisliga B 2022/23 planen.